Da wird man schon mal 275 und dann darf man nicht feiern!?! Von wegen!
In das Jahr 2020 fielen sowohl der 200. Todestag (13. Juni) als auch der 275. Geburtstag (9. November) von Johann Michael Bach (1745-1820), dem Tanner Bach.
Da wird man schon mal 275 und dann darf man nicht feiern!?! Von wegen!
In das Jahr 2020 fielen sowohl der 200. Todestag (13. Juni) als auch der 275. Geburtstag (9. November) von Johann Michael Bach (1745-1820), dem Tanner Bach.
Am „Tag der Deutschen Einheit“ luden das Bischöfliche Kirchenmusikinstitut Fulda und der Kirchenchor Tann in Zusammenarbeit mit der Stadt Geisa und den Kirchengemeinden vor Ort zu einem Orgelspaziergang ein. Die Tour der Tasten begann im hessischen Tann und endete im thüringischen Geisa.
„Gott sei Dank!“ Wie schnell ist diese Floskel über die Lippen gegangen, wenn etwas geglückt ist oder gefallen hat. Um Dank ging es auch beim Chorprojekt „Halleluja“, zu dem „Der Chor“ am vergangenen Wochenende eingeladen hatte.
Am 13. Juni 1820 starb der letzte große Vertreter der musikalischen Bach-Dynastie: Johann Michael Bach, der auch 20 Jahre als Organist und Kantor in Tann tätig war.
Trotz der Beschränkungen durch die Corona-Pandemie wollte die Tanner Kirchenmusik diesen Tag nicht einfach verstreichen lassen, ohne in würdiger Weise an den „Tanner Bach“ gedacht zu haben.
Pfingsten ist ein Tag des Mutes. Diesbezüglich leistete laut Bibel der Heilige Geist vor 2000 Jahren in Jerusalem ganze Arbeit – und am Pfingstsonntagabend auch in Tann.
Seit über 50 Jahren nämlich findet in der dortigen Stadtkirche normalerweise ein großes Chor- und Orchesterkonzert statt.
„Das sind ja gleich drei Überraschungen auf einmal!“ Mit diesem Slogan warb vor einigen Jahren eine Schokoladenfirma für ihr eiförmiges Überraschungsobjekt für Kinder.
Drei Dinge auf einmal bietet nun auch der Kirchenchor Tann mit seiner Aktion „Segen to go“:
In Bild, Wort und Musik kann man sich den Segen Gottes zusprechen lassen.
Thüringen ist das Stammland des Bach-Geschlechts. Umso schöner, dass das zweite Konzert in der Kantatenreihe „Bach 2020“ von einem Chor aus Thüringen gestaltet wurde: Der Kammerchor Meiningen und das Rathgeberensemble Fulda brachten die Kantate
Über 100 Sängerinnen und Sänger aus der Region hatten sich zusammengefunden, den Tanner Bach und Werke seiner musikalischen Freunde zu Gehör zu bringen und in die Herzen der zahlreichen Zuhörer zu führen.
Mit „Bach 2020“gedenkt man in Tann des 200. Todestages von Johann Michael Bach (1745-1820), der am Ende des 18. Jahrhunderts 20 Jahre als Kantor in Tann angestellt war.
Ein echter Bach in Tann! Das bedeutet Verpflichtung und Verantwortung, damit Johann Michaels Erbe an seiner ehemaligen Wirkungsstätte bewahrt wird. Die meisten seiner Werke ruhten allerdings Jahrhunderte lang unbeachtet in diversen Bibliotheken über ganz Europa verteilt.
In den vergangenen Jahren hat sich die Tanner Kirchenmusik ihrer angenommen und in Gottesdiensten und Konzerten Kantaten, Lieder, Tanzsätze und Klavierwerke teilweise nach über 220 Jahren zum ersten Mal überhaupt erst wieder zum Klingen gebracht.
Voller Töne waren die Kirchen von Lahrbach und Tann: Der Projektchor „Der Chor“ hatte unter dem Motto „Ton in Ton“ in den vergangenen Wochen zu drei Proben und zwei Auftritten eingeladen.
„Jubel und Trubel“, das reimt sich nicht nur, sondern gibt auch das wieder, was beim Pfingstkonzert des Kirchenchores Tann Inhalt und Rahmen bildete.
Nach über 220 Jahren haben der Kirchenchor Tann und das Rathgeberensemble Fulda mit Sopranistin Anna Ziert unter Leitung von Kantor Thomas Nüdling das Werk eindrucksvoll und zum ersten Mal wieder am Ort ihres Entstehens erklingen lassen.