Leserbrief von Joachim Ficker
zum Thema: Öffentliche Ortsteilratssitzung in Stadtlengsfeld

Im Ortsteil Stadtlengsfeld der Gemeinde Dermbach sind die Abstände zwischen Reihengräbern und Urnengräbern so gering, dass Angehörige mit Rollstuhl oder Rollator nicht zu den Gräbern kommen.

Bereits im vergangenen Jahr habe ich auf Wunsch meines Vaters die Anfrage gestellt ob es möglich ist dies für die Zukunft zu ändern. Mein Vater konnte mit Rollator nicht mehr zum Grab seiner Frau. Leider habe ich auf diese Anfrage keine Antwort erhalten.

Gestern war nun eine öffentliche Sitzung des Ortsteilrates, auch zum Thema neue Friedhofssatzung. Dort habe ich diese Anfrage wieder gestellt, mit dem Hinweis dass darauf im vergangenen Jahr nicht reagiert wurde.

Der Ortsteilbürgermeister Herr Kuropka gab zur Antwort auf seine Anfrage in Dermbach wurde ihm gesagt, dass dies nicht möglich ist. Warum war leider nicht zu erfahren, in Stadtlengsfeld wäre ausreichend Platz dies zu ändern.

Nun Frage ich euch Mitbürger, wie ist das in den anderen Ortsteilen? Welche Meinung habt ihr, wollen wir die Mitbürger, welche auf Rollator und Rollstuhl angewiesen sind, weiter ausgrenzen?

Ich habe gestern Abend erfahren dürfen, dass es auch anderen Stadtlengsfeldern nicht gleichgültig ist, dass eingeschränkte Mitbürger ausgegrenzt werden.

Abschließend die Frage: Ist es wirklich so wichtig für alle Ortsteile eine einheitliche Friedhofssatzung zu haben? Oder können nicht wir in Stadtlengsfeld einen anderen Weg gehen und allen Menschen den Zugang zu den Gräbern ermöglichen?

Oder auch andere Regelungen welche offensichtlich nur uns wichtig sind für unseren Ortsteil zu regeln?