Beitrag von Martin Veltum

Wenn es piept, zählt jede Sekunde – doch was tun, wenn der Rauchmelder Alarm schlägt? Mit dieser und vielen weiteren Fragen rund um das Thema Brandschutz haben sich die Schülerinnen und Schüler der Klassen 1a und 1b der Grundschule Geismar kürzlich bei einem spannenden Besuch der Freiwilligen Feuerwehr Geismar auseinandergesetzt.

Im Rahmen des Heimat- und Sachkundeunterrichts hatten sich die Lehrkräfte Kathrin Rübsam (zugleich Schulleiterin) und Nina Krug zum Ziel gesetzt, den theoretischen Unterricht mit praktischen Eindrücken zu bereichern.

Auf ihre Anfrage hin erklärte sich Wehrführer Tobias Goldbach bereit, zwei Besuchstermine im Mai zu ermöglichen – und das mit großem Engagement seitens der Feuerwehr.

Tatkräftig unterstützt von Hortkoordinatorin Susann Stumpf und ihrem Team konnten die Kinder nicht nur das Gerätehaus erkunden, sondern auch echte Feuerwehrleute bei ihrer Arbeit erleben.

Mit dabei: Tobias Goldbach, Johannes Fischer, Patrick Orf, Mathias Völker, Fabian Minther sowie Oberbrandmeister Michael Ruhl – allesamt erfahrene Feuerwehrmänner, die mit großer Geduld und Fachkompetenz auf die vielen Fragen der neugierigen Kinder eingingen.

Brandschutzerziehung, die Leben retten kann

Brandschutzerziehung ist ein zentraler Bestandteil der Sicherheitsbildung an Schulen. Kinder frühzeitig für Gefahren zu sensibilisieren, kann im Ernstfall Leben retten.

Dabei geht es nicht nur um das richtige Verhalten bei einem Brand, sondern auch um das Verständnis, wie Brände entstehen und verhindert werden können.

Die Feuerwehr Geismar leistete hier wertvolle Aufklärungsarbeit: Was passiert, wenn ein Feuer ausbricht? Wie hört sich ein Rauchmelder an und wie reagiere ich richtig? Was sage ich beim Notruf? Und: Wie sieht ein Feuerwehrmann oder eine Feuerwehrfrau mit Atemschutzmaske aus?

Die Kinder erhielten zudem spannende Einblicke in die Ausrüstung der Feuerwehr und lernten, wie vielseitig die Aufgaben der Brandschützer sind.

Besonders eindrucksvoll: Die Gerätekunde und die Vorstellung des Feuerwehrhauses – kindgerecht erklärt und mit vielen Gelegenheiten zum Mitmachen.

Löschübung mit Spaßfaktor

Ein besonderes Highlight war die Löschübung mit Kübelspritze und einem Modell-"Feuerhaus", bei dem die Kinder ihr frisch erworbenes Wissen gleich anwenden konnten.

Auch die Lehrkräfte ließen es sich nicht nehmen, selbst Hand an Strahlrohr und Kübelspritze zu legen – zur großen Freude der kleinen Zuschauerinnen und Zuschauer.

Nach einer erfrischenden Pause zum Durchatmen erhielten alle Kinder als Erinnerung einen Feuerwehr-Schlüsselanhänger – ein kleines Geschenk mit großer Bedeutung.

Dank und Anerkennung für ehrenamtliches Engagement

Wehrführer Tobias Goldbach bedankte sich im Namen der gesamten Feuerwehr bei der Schulleitung und dem Kollegium für die hervorragende Vorbereitung und die vertrauensvolle Zusammenarbeit.

„Ein besonderer Dank gilt unseren Kameraden, die ihre Freizeit zur Verfügung gestellt haben, um den Kindern einen nachhaltigen Zugang zum Brandschutz zu ermöglichen“, so Goldbach.

Mit diesem gelungenen Projekttag leistet die Feuerwehr Geismar einen wichtigen Beitrag zur Brandschutzerziehung und vermittelt jungen Menschen ein Bewusstsein für Sicherheit und Gemeinschaft – Werte, die heute wichtiger sind denn je.