Gastbeitrag von Birgitt Schunk
Seit Jahren steht der Begriff LEADER nicht nur für eine gute Unterstützung des ländlichen Raumes, sondern auch für Kontinuität. Deshalb wird die erfolgreiche Arbeit auch weiter fortgesetzt.
In Vorbereitung auf die neue Förderperiode schreiben die Akteure der Regionalen LEADER-Aktionsgruppe (RAG) „Henneberger Land“ aktuell an der Regionalen Entwicklungsstrategie (RES) für die Jahre 2023 bis 2027 – eine aktive Mitarbeit und viele gute Ideen hierfür sind nach wie vor gefragt und willkommen.
Parallel dazu werden bereits neue, interessante Vorhaben gesucht, die von 2023 bis 2024 umgesetzt werden sollen. Anträge hierfür können bis 30. Oktober 2022 bei der RAG LEADER „Henneberger Land“ eingereicht werden.
Auch in dieser Runde geht es um Vorhaben, die die Entwicklung auf dem Lande voranbringen. Gefragt sind also – wie in den vergangenen Jahren auch – abermals interessante, neuartige Ideen. Der RAG-Vorsitzende Johannes Schmidt forderte bereits in der Auftaktveranstaltung zur Erarbeitung der neuen Entwicklungsstrategie Anfang Juli alle Beteiligten auf, inhaltlich mitzuarbeiten.
„Wer bis 2027 innovative Projekte plant, sollte diese mit der neuen Entwicklungsstrategie abstimmen und in diese einbringen“, betonte er. Für die Erstellung der Regionalen Entwicklungsstrategie ist das Büro HSP aus Suhl beauftragt.
Wer sich inhaltlich einbringen möchte, kann sich dorthin wenden. Fest steht: Das bisherige Leitmotiv „Gemeinsam WERTE schätzen und WERTE schöpfen“ wird auch künftig Richtschnur sein. Dies trifft natürlich ebenso auf die neuen Vorhaben, die bis Ende Oktober einzureichen sind, zu.
„Wir empfehlen den Antragstellern im Vorfeld einen Beratungstermin mit uns zu vereinbaren bzw. den Kontakt zu den Fachbehörden wie u.a. dem Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum Meiningen zu suchen“, sagen die Regionalmanagerinnen Manuela Sbeih und Vanessa Linß vom Planungsbüro Sweco GmbH, welches das LEADER-Management für die RAG in Regie hat.
Die Projektideen für die Umsetzung von 2023 bis 2024 können direkt bei der Geschäftsstelle der RAG LEADER „Henneberger Land“ e.V. oder der Sweco GmbH in Weimar eingereicht werden. Aufgerufen sind alle Akteure, die neue Vorhaben im Landkreis Schmalkalden-Meiningen und den zehn ländlichen Ortsteilen der Stadt Suhl in Angriff nehmen wollen.
„Wichtig ist es, die Projektbeschreibung so konkret wie möglich zu formulieren“, raten die LEADER-Regionalmanagerinnen. Fragen wie die Trägerschaft des Vorhabens und die Finanzierung müssten geklärt sein.
Die Antragssteller dürften zudem nicht vergessen, auch bei den Planungsleistungen einen entsprechenden Wettbewerb durchzuführen. Ebenso sollten bereits notwendige Angebote rechtzeitig eingeholt sowie Mitstreiter für die Projektidee gewonnen und eingebunden werden, heißt es aus der Geschäftsstelle.
Während jetzt schon der Blick in die kommenden zwei Jahre geht, werden aktuell laufende Projekte weiter umgesetzt. Hierzu gehört auch ein Vorhaben in Schmalkalden.
So entsteht beispielweise unter Regie des Vereins Bunte Kultur Schmalkalden e.V. (BUKS) eine offene Werkstatt . Mit rund 3700 Euro wird hier die Einrichtung eines Arbeitsplatzes zur Holzbearbeitung mit Handmaschinen gefördert.
Traditionelles Erfahrungswissen, Handwerk, aber auch neue Technologien werden künftig gleichermaßen in der Begegnungsstätte für Jedermann eine Rolle spielen.
Hinweise auf dem Weg zu einem Projekt sind unter www.leader-rag-henn.de zu finden.