Gastbeitrag der SG Johannesberg

Die SG Johannesberg blickt auf ein durchaus erfolgreiches Wochenende zurück: Dem 6:2-Sieg gegen den PBC Joker Altstadt ließ sie ein 4:4-Unentschieden gegen Brotdorf folgen - im zweiten Spitzenspiel binnen weniger Stunden.

SG Johannesberg gegen PBC Joker Altstadt: Johannes "Thai" Schmitt zeigte sich

Die SGJ dominierte in der ersten Runde. Die Gastgeber starteten furios und sicherten sich alle vier Partien der ersten Runde. Tobias Bongers dominierte das 14/1e-Spiel gegen Sebastian Ludwig mit einem deutlichen 125:16-Sieg in nur vier Aufnahmen.

Seine Höchstserie von 70 unterstreicht seine Klasse und bestätigt ihn als einen der besten Spieler der Liga in dieser Disziplin. Raphael Wahl lieferte sich im 8-Ball ein spannendes Duell gegen Ricardo Gutjahr, das er knapp mit 8:7 für sich entschied.

Christoph Reintjes gewann im 9-Ball gegen Marco Dorenburg mit 9:7. Juri Pisklov setzte sich im 10-Ball mit 8:6 gegen Sebastian Staab durch. Nach dieser makellosen ersten Runde stand es bereits 4:0 für die SG Johannesberg.

In der zweiten Runde konnte der Gegner aufholen, doch Johannesberg ließ sich den Sieg nicht nehmen: Christoph Reintjes musste im 14/1e gegen Ricardo Gutjahr eine deutliche 0:125-Niederlage hinnehmen. Gutjahr brillierte mit einer Höchstserie von 124 Punkten und ließ Reintjes keine Chance.

Johannes Schmitt unterlag im 8-Ball knapp mit 7:8 gegen Marco Dorenburg, womit Joker Altstadt auf 2:4 verkürzte. Juri Pisklov zeigte erneut eine starke Leistung und gewann im 9-Ball mit 9:4 gegen Sebastian Staab. Tobias Bongers machte mit einem souveränen 8:2-Sieg im 10-Ball gegen Sebastian Ludwig den Sack zu.

Mit diesem starken 6:2-Erfolg unterstreicht die SG Johannesberg ihre Ambitionen und sichert sich wertvolle Punkte in der Bundesliga. Besonders hervorzuheben sind die herausragenden Leistungen von Tobias Bongers und Juri Pisklov, die beide ihre Partien gewinnen konnten.

SG Johannesberg gegen BV Brotdorf

Gegen den Tabellenführer erkämpfte die SGJ in einem äußerst spannenden Duell ein 4:4. Während sich beide Teams in der ersten Runde nichts schenkten, konnte Johannesberg in der zweiten Hälfte noch einmal kontern und sich einen verdienten Punkt sichern.

Die erste Runde erwies sich als schwerer Start für Johannesberg. Lediglich Raphael Wahl konnte mit einem 125:110-Sieg im 14/1e gegen Marco Spitzky punkten. Besonders beeindruckend: Wahl lag bereits deutlich zurück, kämpfte sich aber mit mentaler Stärke zurück und drehte die Partie.

Doch danach geriet Johannesberg in Rückstand: Christoph Reintjes unterlag im 8-Ball deutlich mit 3:8 gegen Sascha Rath. Juri Pisklov hatte im 9-Ball gegen Maximilian Lechner das Nachsehen und verlor mit 4:9. Tobias Bongers lieferte sich im 10-Ball ein hart umkämpftes Match, musste sich aber knapp mit 7:8 gegen Stefan Kasper geschlagen geben.

Die Partie von Bongers hatte alles, was ein Spitzenspiel braucht: Drama, Taktik und Können – aber auch Glück. Kasper verstelle sich bei einem entscheidenden Stoß unlösbar, doch der Billardgott schien ihm gewogen: Er spielte unbeabsichtigt über vier Banden und lochte die Kugel trotzdem – sehr zur Überraschung der Zuschauer und Spieler.

Damit lag Johannesberg zur Halbzeit mit 1:3 zurück. Ein 2:2 wäre sicher verdient gewesen. Die Aufholjagd in der zweiten Runde sicherte das Unentschieden.

Mit dem Druck, diese für sich entscheiden zu müssen, zeigte die SG Johannesberg eine beeindruckende Reaktion: Johannes Schmitt holte im 14/1e einen wichtigen 125:104-Sieg gegen Tim Goergen. Raphael Wahl bewies erneut Nervenstärke und gewann sein 8-Ball-Duell gegen Marco Spitzky mit 8:7.

Erneut drehte Wahl einen Rückstand – diesmal von 2:7 auf 8:7. Tobias Bongers musste sich im 9-Ball deutlich mit 1:9 gegen Stefan Kasper geschlagen geben. Die deutliche Niederlage schien Bongers sichtlich zu ärgern, und er konnte seinen Frust nicht verbergen.

Juri Pisklov sorgte im letzten Spiel mit einem dominanten 8:1-Sieg im 10-Ball gegen Maximilian Lechner für den wichtigen vierten Punkt. Ein Punktgewinn mit großem Kampfgeist.

Nach dem schwierigen Start zeigte die SG Johannesberg Moral und erkämpfte sich ein verdientes 4:4-Unentschieden.

Besonders Raphael Wahl und Juri Pisklov waren mit jeweils zwei Siegen die Erfolgsgaranten. Juri bezwang den Österreicher Max Lechner gar mit 9:1 im 9-Ball. Der Vollprofi wird morgen direkt nach Sarajevo fliegen, um an den European Open teilzunehmen.

Mit diesem Punkt hält die SG Johannesberg den Anschluss an die Tabellenspitze und beweist erneut, dass sie auch in schwierigen Situationen kämpfen kann.

Im Mai geht es weiter – und wenn der Billardgott die Seiten wechselt, ist vielleicht sogar noch Gold oder Silber drin. Dass die SG Johannesberg am Ende wieder zu den Top-Drei der Liga gehören wird, scheint beim Blick auf die Tabelle fast sicher.