Auch in diesem Jahr bot der Rhönkarneval als geselliges Treffen der Rhöner Karnevalsvereine mit 13 Tänzen, 2 Bütten und einer Karaoke-Show ein furioses Spektakel der Unterhaltung.
In der bis zum letzten Platz gefüllten Veranstaltungshalle herrschte während der 3,5 Stunden Programm gute und ausgelassene Stimmung.
Das Motto dieses Treffens könnte man gut und gerne „Kostümwechsel“ nennen, denn nicht nur die Tänzerinnen und Tänzer der verschiedenen Vereine warfen sich während ihrer Auftritte oft auch mehrmals in Schale, auch die beiden Moderatorinnen vom UCC änderten immer wieder, jeweils passend zu den Programmpunkten, ihr Bühnenkostüm.
Nachdem erst einmal traditionell die anwesenden Vereine begrüßt, ihre Präsidenten auf die Bühne gebeten und zur Erinnerung Orden vergeben wurden, startete der Programmabend mit dem Tanzmariechen Norah Lange aus Unterweid. Sie verzauberte das Publikum mit ihrer tänzerischen Leichtigkeit und Akrobatik.
Der Bettenhäuser Karnevalsverein schickte anschließen sein Gardeballett auf die Bühne, welches eigentlich aus zwei Gruppen bestand. Die beiden Tänze fügten die jungen Damen stilvoll zu einem unterhaltsamen und anspruchsvollen Medley zusammen.
Aus Kaltennordheim kam die folgende Showtanzgruppe, die das Musical „Die Schöne und das Biest“ sehr amüsant vertanzte. Mit Kostümwechsel und der Verwandlung vom Biest zum Prinzen konnten die Zuschauer all das wiederfinden, was auch das Original zu bieten hat.
Als erster geplagter Hausmann trat dann Uwe Möllerhenn vom KKV in die Bütt. Mit Witz und Charme beschrieb er das Eheleben, schimpfte über die Frauen und betonte mehrmals, wie schwer es doch die Männer mit ihren Gattinnen hätten.
Die „Hüttengaudi“ des Jugendballetts aus Unterweid brachte danach mit bekannten Wiesnhits den Saal in Feierstimmung.
Aus Frankenheim kam der nächste tänzerische Beitrag, in dem das Spiel „Jumanji“ und der gleichnamige Film vertanzt wurden.
Der nächste „Frankemer“ traute sich gleich im Anschluss auf die Bühne. Uwe Städtler kam dieses Mal nicht mit seiner Frau, die musste krankheitsbedingt leider pausieren. Unterstützung holte er sich bei Ramona Schmuck aus Kaltenwestheim. Sie passte perfekt in die Rolle der Ehefrau, die mit ihrem Mann Uwe über Grundsätze des Ehelebens sprach.
Im Anschluss folgten die fünf lustigen Sänger aus Kaltenlengsfeld mit ihrer Karaokeshow und amüsanten Texten zu Alkohol und Weibern.
Direkt aus Ägypten schienen die Rhönperlen aus Oberweid angereist zu sein, die uns auf eine Reise in das Land der Pharaonen mitnahmen. Männliche Unterstützung bekamen sie durch Totengötter und Mumien.
Dass ein Banküberfall meistens im Gefängnis endet, zeigten die Funky Sisters aus Oepfershausen. Auch bei diesem Tanz konnten die Bankräuber der Polizei nicht entgehen.
Aus Birx kamen die Skylights mit ihrem Showtanz der Superhelden, oder besser gesagt Superheldinnen. Denn nicht nur Catwoman und Wonderwoman kämpften gegen den Schurken Joker, nein, auch Siperwomen, Lady Hulk oder Miss Flash waren im Kampf gegen das Böse auf der Bühne zu sehen.
Im Anschluss zeigten die Feldafeen aus Kaltensundheim ihr Zirkusprogramm. Manege frei für den Freaky Circus, ein moderner Showtanz, der die Ungezwungenheit, aber auch die Fantasie und Perfektion einer solchen Show zeigte.
Die Feuchten Schnecken aus Kaltenlengsfeld gingen auf eine Seefahrt und konnten mit bekannten Liedern das Publikum begeistern.
Zum Schluss gab es nicht nur für die Ehrengäste Silke Schulz mit Ehemann, Ralf Luther und Christiane Barth eine Konfettidusche.
Den kostümintensivsten Tanz zeigten die Bettenhäuser im Anschluss. Im Musical-Medley fanden sich unter anderem bekannte Melodien aus dem „König der Löwen“, „Highschool-Musical“ oder der „Rocky Horror Picture Show“. Neben dem Tanzen kam es hier auch auf einen schnellen Kostümwechsel an, um passend zu den Musicals gekleidet zu sein.
Den „heißesten“ Tanz des Abends zeigten die Ladykracher aus Kaltenwestheim mit ihrer Nacht am Broadway. Viel Haut, laszive Tanzschritte, ein kompletter Kostümwechsel und eine Burlesque-Show regten doch so machen Männerfantasien an. Aber nicht nur hier gab es knisternde Erotik.
Auch beim letzten Programmpunkt des Abend, dem Tanz „Fifty Shades of Grey“ der Tanzformation Dance Motion aus Reichenhausen begeisterten ausgefallenen Akrobatik, außergewöhnliche Showeffekte, fantasievolle Choreografien, kreative Tanzschritte und Paarszenen das Publikum.
Es war ein gelungener Abend mit großem Dank an den UCC.
Text&Fotos: Anne Ullrich
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