Der Bergbau hat an der hessisch-thüringischen Landesgrenze eine große Bedeutung. Das wird beim Festakt zum 125-jährigen Jubiläum Kalibergbau im Werratal deutlich.
Zum Festakt am Freitagabend kamen unter anderem Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD), Thrüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke), Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) und natürlich die Mitarbeiter der K+S Kali GmbH.
Moderiert wurde der Festakt von Staatsminister Michael Roth aus dem Auswärtigen Amt. Er ist ein waschechter Heringer Junge. Insgesamt 350 geladene Gäste feierten den Bergbau in einem rund dreistündigem Programm.
Die Werrawichtel aus Philippsthal, der Tanzkreis Werrataler aus der Krayenberggemeinde und das Akkordeonduo Stefanie und Christian Stütz sorgten für die Unterhaltung. Heringens Bürgermeister Daniel Iliev und Werksleiter Martin Ebeling sagten bei ihrer Begrüßung, dass "K+S für die Menschen nicht nur ein Konzern sondern Heimat ist".
Das Werratal lebt den Kalibergbau. Der Jubiläum steht unter dem Motto "Auf dem Weg nach 2060 - 125 Jahre Kalibergbau".
Hessens Ministerpräident Volker Bouffier machte deutlich, dass er auch weiter hinter dem Kalibergbau steht. "Ich lasse Euch nicht im Stich. Das habe ich damals gesagt und das sage ich heute", erklärte Bouffier. Hessen sei stolz auf diese Region im Werratal. Er versicherte, dass der Haldenerweiterung am Werk Hattorf zugestimmt werde.
Dies sei ein Zeichen, dass es weitergehe.
Bodo Ramelow sagte, dass "wir gemeinsam für die Rohstoffgewinnung kämpfen." Der Ministerpräsident aus Thüringen reiste direkt aus Prag nach Osthessen an. Er erinnere sich noch genau an die schwierigen Verhandlungen, aber auch an die schwierige Schließung vom Standort Bischofferode oder an die Menschenkette "Hand in Hand für das Kalirevier".
"Im Werk Werra hat K+S mehr als 40 Prozent seiner deutschen Produktionskapazität, hier stellen wir mit 21 verschiedenen Erzeugnissen die weltweit größte Palette an Kali- und Magnesiumprodukten her.
Diese starke Standort verfügt noch für vier Jahrzehnte über Salzvorräte. Auf ihn bauen wir auch in der Zukunft“, sagte Alexa Hergenröther, Vorsitzende der Geschäftsführung der K+S KALI GmbH.
Mit ihrem Dank an alle, denen das Werk am Herzen liegt, verband Hergenröther die Hoffnung auf weitere Unterstützung: “Wir können die Zukunft erfolgreich gestalten, wenn wir wie in der Vergangenheit zusammenstehen.
Davon werden nicht nur die Arbeitsplätze im Kalibergbau, sondern die ganze Region profitieren."
Quelle: Hans-Hubertus Braune / Osthessen-News