Viel Enthusiasmus war zu spüren gewesen, als am 25. Oktober 30 Bürgerinnen und Bürger aus den drei Salzunger Ortsteilen Hohleborn, Kaltenborn und Langenfeld zusammenkamen, um den ersten Schritt für die Aufnahme in das Thüringer Dorfentwicklungsprogramm zu gehen.
Im Dorfgemeinschaftshaus Langenfeld wurden dafür Themen für das Leitbild und die Handlungsansätze diskutiert, die neben einem Vitalitätscheck bis zum 15. Januar 2019 beim Amt für Landentwicklung und Flurneuordnung in Meiningen eingereicht werden müssen, um damit die Erarbeitung eines gemeindlichen Entwicklungskonzeptes (GEK) gefördert zu bekommen.
Da die drei Ortsteile historisch und aktuell zum Beispiel über die Kirche und die Vereine eng miteinander verbunden sind, soll auch bei der zukünftigen Entwicklung der Gemeinschaftsgedanke groß geschrieben werden, war die einhellige Meinung. Daher möchte man sich gemeinsam als Dorfregion („Gemeinschaftsregion“) bewerben. Auch die gute Zusammenarbeit mit der Stadt und der Verwaltung von Bad Salzungen sehen die Anwesenden als Stärke.
Um zukünftige Leerstände in den Orten vorzubeugen, sollen Schwerpunkte die Innenentwicklung sein.
-Für Langenfeld sind zum Beispiel ein neuer Festplatz und ein neuer Spielplatz ein Thema.
-In Kaltenborn fehlen hingegen Angebote für Senioren und Jugendliche. Viel Wert soll zukünftig auf den Aspekt der Nachhaltigkeit gelegt werden, die auch für die technische Infrastruktur und den Einsatz Erneuerbaren Energien bzw. die Sanierung und Modernisierung von kommunalen (Dorfgemeinschaftshaus, Sportlerheim) und privaten Gebäuden Bedeutung hat.
-In Kaltenborn ist das marode Rohrleitungsnetz ein größeres Problem. Diskutiert wurde auch über Nachwuchsprobleme beim Feuerwehrverein und dass in den Ferien und am Wochenende keine Busse fahren, um nach Salzungen oder zum „Hauptort“ Langenfeld zu kommen.
Auf Interesse stießen die Ausführungen zum Thüringer Dorfentwicklungsprogramm. Vorhaben der Kommunen werden mit bis zu 65 Prozent, Sanierungen und Umbaumaßnahmen von privaten Häusern mit bis zu 35 Prozent.
Quelle: Stadt Bad Salzungen