Gastbeitrag von Richard Veltum
Voller Freude feierten am vergangenen Freitag (26.10.2018, 17 Uhr) unter der Leitung der Bürgermeisterin der Einheitsgemeinde Schleid Manuela Henkel gemeinsam mit zahlreichen Dorfbewohnern und Gästen das Richtfest für das neu aufgebaute Haus der Vereine im Dorfzentrum von der Rhöngemeinde Motzlar.
Zu diesem feierlichen Anlass waren die Motzlaer Blasmusikanten unter der Leitung von Daniel Rausch gerne vor Ort präsent und sorgten für gute Stimmung. Angesichts der bislang ungeklärten Brandserien in den vergangenen Monaten in ihrem Heimatdorf sehnen sich die Motzlaer endlich nach einer guten Botschaft für das zukünftige Leben in ihrem Dorf, so die Bürgermeisterin.
Das Richtfest sei ein positives und zukunftweisendes Signal für die Dorfgemeinschaft und den Zusammenhalt des Ortes.
Der Rohbau des Dorfgemeinschaftshauses wurde unmittelbar neben der neogotischen katholischen St.-Valentinus-Kirche im Dorfzentrum in diesem Jahr errichtet. Motzlar hat 345 Dorfbewohner, das Rhön Dorf wurde erstmals am 9.September 1186 urkundlich erwähnt. Zur Einheitsgemeinde Schleid zählen seit 1994 die Orte Kranlucken, Motzlar, Oberrothof, Röderkirchhof, Unterrothof und Zitters.
In ihrer Ansprache begrüßte Bürgermeisterin Manuela Henkel die zahlreich erschienenen Dorfbewohner und Gäste, darunter:
Amt für Landentwicklung und Flurneuordnung Meiningen, Knut Rommel,
Amtsleiter und Stefanie Schindler, Bauamt Stadt Geisa, Sylvia Weber,
Architekt Dennis Reum, „ZWO 16 Reum-Heumüller GdR Geisa,
Firma Weih aus Dermbach (Abriss),
Baufirma Uwe Reum, RBW Bau GmbH Schwallungen,
Gerüstbau WEMO-Tec GmbH Eichenzell,
Architekt Dennis Reum, „ZWU16 Reum-Heumüller GdR“ Geisa,
Motzlaer Blasmusikanten unter Leitung Daniel Rausch,
Dorfräte, Gemeinderatsmitglieder,
Vertreter der Vereine und Gruppierungen, Jugendklub
In ihrer Ansprache zum Richtfest verwies die Bürgermeisterin, dass das Vereinshaus direkt neben der katholischen Kirche am Standort der ehemaligen Gemeindeverwaltung und ehemaligen Dorfschule errichtet wurde mit Fördermitteln des Freistaates Thüringen. Schon am Rohbau kann man erkennen, dass ein optisch attraktives Haus der Vereine im Dorfzentrum entstanden ist.
Das Haus bietet Vereinen und Gruppierungen des Ortes sowie dem Jugendklub adäquate Räumlichkeiten. Auch private Dienstleistungsangebote die Lebensbedingungen im Heimatort verbessern sollen finden hier Platz.
Erst mit der Aufnahme in die Dorferneuerung konnte dieses umfangreiche Projekt welches mit 890.000 EURO veranschlagt wurde erbaut werden. Für die kleine Gemeinde Motzlar bleibt immer noch ein Rest von 330.000 EURO.
Dieser Beitrag ist für Motzlar nicht unerheblich, der aber gerne investiert wird, so die Bürgermeisterin. „Es ist eine Investition nicht nur in Steine, sondern eine Investition in die Dorfgemeinschaft und damit in die Zukunft der Rhöngemeinde.“ Ohne die Unterstützung durch das Amt für Landesentwicklung und Flurneuordnung Meiningen wäre dieses Projekt niemals für die kleine Gemeinde zu stemmen gewesen sagt Manuela Henkel. Ihr Leitspruch lautet:
„Ein Haus zu bauen, braucht viel Geschick, ein Haus zu haben ist ein großes Glück, dort Gemeinschaft zu finden – ein Meisterstück.“
Nun kam der wichtigste Akt, es erfolgte der erwartete Richtspruch durch den 23-jährigen Zimmermeister Benedikt Rehm von der gleichnamigen Firma aus Lahrbach/Hessen. In seiner Begleitung war der Zimmermann Markus Heller.
Weithin sichtbar ist nun der grüne Richtbaum auf dem Dach des Motzlarer Vereinshauses. Die Blasmusikanten dankten mit dem Lied „Großer Gott wir loben Dich.“ Im Feuerwehrgerätehaus erfolgte zum Abschluss ein Gemeinschaftsfest mit Livemusik von S.A.T.
Die Einnahmen sind für die Anlage eines neuen Spielplatzes in Motzlar gedacht.