Gastbeitrag von Rüdiger Christ
Die Roßdorfer Kutte ist wie ihre „Geschwister“, die Bernshäuser Kutte und der Schönsee ein sogenannter Erdfallsee.
Die Entstehung der 3 Seen in der Thüringer Rhön ist darauf zurückzuführen, dass Oberflächenwasser durch den Buntsandstein bis an die Salzlager des Zechsteins gelangten. Die Salzablagerungen wurden gelöst, es bildete sich ein Hohlraum. Dieser ist durch den überlagernden Buntsandstein zur Erdoberfläche durchgebrochen.
Die Roßdorfer Kutte ist der kleinste und wahrscheinlich weniger bekannteste See seiner Art in der Thüringer Rhön. Dennoch ist die Roßdorfer Kutte mit ihrer Länge von ca. 100 Metern und 80 Metern Breite, ein sehr idyllischer Ort. Die Tiefe des Sees wird mit rund 11 Metern angegeben.
Nähere Informationen zur Roßdorfer Kutte kann der interessierte Besucher an mehreren Infotafeln entnehmen. Unweit am Ortsrand von Roßdorf gelegen können Wanderer die Kutte erreichen. Für Radfahrer sind es vom Rosatal-Radweg nur wenige Meter zu diesem Naturidyll.
Auch ein kleiner Parkplatz befindet sich in unmittelbarer Nähe des Sees.
Eine Sitzgruppe lädt zur Rast oder zum kleinen Picknick ein. Die Hütte des Roßdorfer Anglervereins bietet den Besuchern mit ihrem Vordach einen Unterschlupf vor Witterungsunbilden. Entlang des Ufers führt direkt ein Weg um die Roßdorfer Kutte, gut ausgestattet mit Ruhebänken.
Das gepflegte Areal ist nicht nur ein Geologisches Naturdenkmal, sondern geradezu eine Einladung in aller Ruhe die „Seele baumeln zu lassen“.