Information der Stadt Geisa
Am vergangenen Freitag wurden die Umbaumaßnahmen am Kindergarten St. Elisabeth in Geisa offiziell übergeben.
„Die Baukosten belaufen sich auf insgesamt 717.000 Euro. Damit hat die Stadtverwaltung einen weiteren Beitrag für eine kinderfreundliche Stadt umgesetzt. In den letzten Jahren haben wir sehr viel in Kindergärten investiert. Die Kindergärten in Geisa und Bremen sind nun top saniert, der Kindergarten in Borsch ist neu gebaut und nächstes Jahr beginnt die Sanierung des Kindergartens in Geismar“ so Bürgermeister Martin Henkel (CDU) bei der feierlichen Übergabe.
Der Kindergarten Geisa wurde im Jahr 2002 durch die Stadt Geisa saniert. Jedoch erstreckte sich die Sanierung lediglich auf das Erdgeschoss und das Dach des Gebäudes.
Der komplette Kellerbereich blieb unberücksichtigt. In diesem Bereich befanden sich eine heute nicht mehr zulässige Elektroinstallation, teils mit Aluleitungen, alte Heizungs- und Wasserleitungen und undichte Abflussrohre aus Ton.
Im Bereich des Brandschutzes lagen erhebliche Mängel vor, da z. B. Wanddurchbrüche innerhalb des Kellers, aber insbesondere Deckendurchbrüche zwischen Keller und Erdgeschoss nicht verschlossen wurden. Außerdem traten auch in den bereits sanierten Bereichen erhebliche Mängel auf, wie z. B. Korrosion und Lackabhebungen im Bereich der Treppenanlage und des gesamten Laubengangs, Setzungen von Pflasterflächen in der Außenanlage, Fehlfunktionen der im Gebäude befindlichen Elektroanlage.
Erhebliche Probleme bereiteten auch die bei der Sanierung nicht ausgetauschten Rohrleitungen im gesamten Außenbereich der Anlage. Diese mussten zu Großteilen komplett erneuert werden. Die im Gebäude befindliche Rauchmeldeanlage entsprach nicht den aktuellen Vorschriften und musste zwingend erweitert und neu installiert werden. Im Zuge der Sanierungsarbeiten erfolgte eine energetische Optimierung im Bereich der Gebäudebeleuchtung mit einer Umstellung auf LED-Technologie. Außerdem wurde ein barrierefreier Zugang in den Kindergarten geschaffen.
Im Außenbereich des Kindergartens war eine Vielzahl der Spielgeräte aus Holz und hatte mit einem Alter von über 15 Jahren das Ende der Lebensdauer erreicht. Diese Geräte wurden ebenfalls durch neue Spielgeräte ersetzt und die Außenanlage wurde neugestaltet. Der Außenbereich des hinteren Kindergarteneingangs war bisher nur geschottert und wurde nun in einen zeitgemäßen Zustand gebracht. Zusätzlich wurden die in diesem Bereich befindlichen alten Entwässerungsleitungen und Schächte erneuert.
Die Finanzierung in Höhe von insgesamt 717.000 Euro erfolgte zu 2/3 aus Städtebaufördermitteln aus dem Bund-Länder-Programm „Kleine Städte und Gemeinden“ und dem Eigenanteil der Stadt Geisa. Davon wurden für das Gebäude rund 300.000 Euro investiert für Elektroinstallation, Brandschutz, Laubengang inkl. Geländer, Dach und Boden und für die Außenanlagen 417.000 Euro für Spielplatzbereiche der kleinen und der größeren Kinder, Zaunanlage, Zufahrt, Parkplatz und Lift (Hebebühne für barrierefreien Zugang in den Kindergarten).
Innerhalb kürzester Bauzeit von Mitte Juli 2019 bis Mitte Oktober 2019 konnten die Maßnahmen am Kindergarten realisiert werden. Dafür bedankte sich Martin Henkel bei den beteiligten Büros, dem Planungsbüro Trabert und Partner aus Geisa für den Laubengang und Gebäude, dem Planungsbüro Hanf aus Kassel für die Außenanlagen sowie dem Planungsbüro Sichting aus Weimar für die Haustechnik.
Für die Ausführung der Leistungen zur Elektroinstallation ging der Dank an die Firma Brüggemann aus Gotha, für die Zimmererarbeiten an die Firma Marcel Fleck aus Geisa, für die Malerarbeiten an die Firma Möller aus Philippsthal. Die Schlosserarbeiten führte die Firma Kindschuh Dermbach aus und die Maurerarbeiten die Firma Pabst aus Dermbach. Die Asphaltarbeiten realisierte die Firma Petri aus Tiefenort, Spielplatz und Einzäunung die Firma LGM aus Mühlhausen und die Firma B. Mobil aus Bautzen baute den Hublift ein. Allen beteiligten Unternehmen dankte der Bürgermeister recht herzlich für ihre erbrachten Leistungen.
Zur feierlichen Übergabe begrüßte Bürgermeister Martin Henkel die Vertreter der beteiligten Planungsbüros und Unternehmen, die Erzieherinnen und Eltern, aber vor allem die Kinder des Kindergartens St. Elisabeth, die eigens für dieses Ereignis ein schönes Lied eingeübt hatten. Dafür bekamen sie viel Applaus, bevor die Kinder gemeinsam mit den Erwachsenen das rotweiße Band zur symbolischen Übergabe durchschneiden durften.
Gemeinsam mit Bürgermeister Martin Henkel, den beteiligten Behörden, Unternehmen und Eltern nahmen die Kindergartenkinder freudig an der Übergabe teil, bevor sie dann die neuen Spielgeräte ausprobieren durften