Gastbeitrag von Franziska Kohorst
Der Wasser und Abwasser-Verband Bad Salzungen (WVS) hat mit dem Bau der zentralen Abwasserentsorgung in Klings begonnen. Am Kläranlagenstandort haben alle Beteiligten den Baubeginn mit dem ersten Spatenstich offiziell eröffnet.
Derzeit wird das anfallende Abwasser außerhalb der Ortschaft über einleitende Kanäle in den Klingbach abgeleitet. Das soll sich mit der zentralen Kläranlage ändern.
Um der Gewässerbelastung des Baches durch unzureichend behandeltes Abwasser entgegenzuwirken, wird das Abwasser aus der gesamten Ortslage künftig in einer Scheibentauchkörperanlage umweltgerecht gereinigt und entsorgt. Die Kläranlage wird auf der Eselswiese am Ortsausgang in Richtung Diedorf errichtet. Zusätzlich ist es notwendig, den Mischwassersammler ab der Unterquerung des Klingbachs bis zur Eselswiese zu verlängern.
Des Weiteren wird eine Entlastungsanlage gebaut. Diese wird als Stauraumkanal zwischen bestehendem Mischwassersammler und der zukünftigen Kläranlage errichtet. Bis Ende 2020 sollen die Bauarbeiten fertiggestellt werden
Mit der Planung und Bauüberwachung des Projektes ist das Ingenieurbüro Prowa GmbH aus Erfurt beauftragt. Die Firma ELAplan GmbH aus Ilmenau ist für die Planung der Elektro- und Steuerungstechnik zuständig. Für die Bauausführung konnten die Firmen Mohr-Bau-GmbH aus Barchfeld und die BN Automation AG aus Ilmenau gewonnen werden.
„Wir setzen den zentralen Anschluss von Klings als Fördermaßnahme im Rahmen unseres Abwasserbeseitigungskonzeptes um. Den Fördermittelbescheid hierfür haben wir im Juni dieses Jahres erhalten“, erklärt WVS-Werkleiter Heiko Pagel.
In diese Fördermaßnahme wird der WVS Baukosten in Höhe von rund 1,92 Millionen Euro investieren. Mit 690.000 Euro fördert der Freistaat Thüringen den Neubau der Kläranlage. Der Bau des Stauraumkanals mit Anbindung des Ortsnetzes wird mit 76.000 Euro aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK) unterstützt.