Gastbeitrag von Rüdiger Christ
Auf Initiative der Bürgerinitiative gegen das Windkraftgebiet W-4 Stadtlengsfeld und in Zusammenarbeit mit dem „Thüringer Landesverband Energiewende mit Vernunft“ e. V. trafen sich am vergangenen Samstag Vertreter *innen von windkraftkritischen Bürgerinitiativen in Vacha.
An dem Treffen nahmen die Bürgerinitiative „Gegenwind im Kleinen Thüringer Wald“, die Bürgerinitiative „Gegen Windkraft in Oberstadt“, die Bürgerinitiative „Lutherweg -Foeritztal Windradfrei“ und eine Interessengemeinschaft gegen Windkraft aus der Region Sondershausen teil.
Ziel des Treffens war die bessere Vernetzung der windkraftkritischen Bürgerinitiativen in Thüringen. In Zukunft sollen auch gemeinsame Aktionen der Windkraftkritiker*innen geplant und durchgeführt werden.
Intensiv wurde auch das Ergebnis der Thüringer Landtagswahl diskutiert. Dabei waren sich die Teilnehmer des Treffens einig, dass die Thüringer Energiepolitik vor einer Zerreißprobe steht. Um den Ausbau der Windkraft weiter voranzubringen, müsste Thüringen seine Waldgebiete öffnen.
Nach der Abwahl der Rot-Rot- Grünen Landesregierung werden weder CDU, FDP noch AfD dem zustimmen. Die Teilnehmer*innen des Treffens sehen es als Erfolg des Widerstandes der Bürgerinitiativen an, das sich die Fläche der geplanten Windparks in Thüringen deutlich verringert hat.
Als positives Beispiel sehen sie Ostthüringen. Dort verringerte sich die Fläche für Windkraft-Vorranggebiete im zweiten Entwurf des Regionalplanes von 0,88 auf 0,44 Prozent, nachdem die 7.700 Stellungnahmen zum ersten Entwurf ausgewertet waren.
Die Planer von künftigen Windparkanlagen müssen in Thüringen weiter mit starkem Gegenwind rechnen davon sind die Teilnehmer*innen des Treffens überzeugt.
Zum Abschluss des Treffens besuchten die Teilnehmer *innen die historische „Brücke der Einheit“ an der Werra in Vacha.