Gastbeitrag von Rüdiger Christ
Während in Berlin zwischen der SPD, Bündnis 90/ Die Grünen und der FDP um die Bildung einer gemeinsamen Bundesregierung gerungen wird, soll es wohl auch schon dabei zum Gerangel um lukrative Posten gekommen sein.
In der Provinz zwischen Rhön und Grabfeld macht sich derweil an der SPD-Basis und darüber hinaus eine Gruppe für ein besseres Leben im „Ländlichen Raum“ stark.
Am Samstag stellte die „Initiative Ländlicher Raum“ im historischen Gasthaus „Zum braunen Roß“ in Bauerbach ihre Leitlinien vor. Die 6 Männer und eine Frau haben sich über Jahre kommunalpolitisch und gesellschaftlich engagiert.
Prominentester Mitstreiter ist wohl der ehemalige Bürgermeister der Gemeinde Rhönblick Peter Spieß aus Bettenhausen. Birgit Krech aus Meiningen ist in der Landeselternvertretung Thüringen engagiert.
Oliver Zöller, Sven Scheerle, Jonas Winterstein alle aus Grabfeld, sowie Marian Mühlhausen aus Brotterode-Trusetal, und Dominique Haupt aus Zella-Mehlis, sind in ihren Heimatorten kommunalpolitisch aktiv. Die Männer sind alle auch mit einem SPD-Mitgliedsbuch ausgestattet.
Die „Initiative Ländlicher Raum“ ist sowohl für alle SPD-Mitglieder als auch für Nicht-Mitglieder offen.
Der Tätigkeitsbereich der Initiative "Ländlicher Raum" ist zunächst auf die Region Südthüringen ausgelegt. Eine spätere Ausweitung auf weitere Regionen wird für die Zukunft nicht ausgeschlossen.
Die Basis-Initiative Ländlicher Raum hat sich als Hauptziel gleichwertige Lebensverhältnisse für alle Menschen in Stadt und Land zu schaffen, gesetzt.
Dabei wird auch nicht an Kritik an der SPD gespart:
„Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands wird oftmals als eine Partei angesehen, welche eher ein (groß)städtisches Wählerklientel anspricht. Themen des ländlichen Raumes sind in unserer Partei und unseren Programmen oft unterrepräsentiert“, heißt es im Leitbild der Initiative.
Wie die Reaktion aus Gesellschaft und Politik auf den Vorstoß der Basis ausfallen wird kann sicherlich mit einer gewissen Spannung erwartet werden.