Information der Gemeinde Ehrenberg
„Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist.“
Dienstag, der 2. November 2021 war ein ganz besonderer Tag für die Gemeinde Ehrenberg in der Rhön – die ersten 16 Stolpersteine wurden verlegt.
Stolpersteine erinnern an Menschen, die während des Dritten Reiches von den Nationalsozialisten verschleppt, ermordet oder vertrieben wurden.
In Wüstensachsen ist das eindrucksvolle Projekt individueller Gedenksteine des Bildhauers Gunter Demnig nun verwirklicht worden.
Vor dem Rathaus in Wüstensachsen wurden 8 Steine für Familie Nordhäuser und Moses Sklarezewski, 4 weitere Steine in der Forsthausstraße 2 für Familie Buchsbaum und für Familie Weinberger 4 Steine in der Schafsteiner Straße 6 gesetzt.
Neben den Vertretern der Kirchen, religiösen Vereinigungen und einer Vielzahl an interessierten Bürgerinnen und Bürgern nahm auch die 4. Klasse der Grundschule Wüstensachsen und die 10. Klassen der Ulstertalschule Hilders aktiv an der Verlegung teil.
Bei einem „Abend der Erinnerung“ an die jüdische Gemeinde Wüstensachsen mit rund 130 Besucherinnen und Besuchern im Bürgerhaus Wüstensachsen berichteten die Nachfahren, die zum Teil sogar aus den USA angereist waren, von den bewegenden Geschichten ihrer Familien.
Bürgermeister Peter Kirchner sagt: „Es war ein beeindruckendes und berührendes Erlebnis – danke an alle, die zum Gelingen dieses besonderen Ereignisses beigetragen haben!“