Gastbeitrag von Josephine Ißbrücker
Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen konnte Bürgermeister Klaus Bohl den dritten Bauabschnitt der August-Bebel-Straße in Bad Salzungen eröffnen.
Seit Anfang März 2021 im Bau, war dieser Bauabschnitt mit 321 Metern nicht besonders lang, aber sehr komplex. In Zusammenarbeit der Stadt Bad Salzungen mit der WerraEnergie, dem Wasser- und Abwasserverband Bad Salzungen (WVS) und der Telekom wurde das Projekt erfolgreich umgesetzt.
Geplant wurde die Maßnahme von den Planungsbüros PBB Bad Salzungen GmbH (verantwortlich für die Verkehrsanlagen und Trinkwasserleitung) und WSLplan GmbH (verantwortlich für Entwässerungsanlagen und Erdarbeiten für Elektroverkabelung).
Die STRABAG AG Niederlassung Ritschenhausen war für den Straßenbau, sowie AVT Stoye Bad Salzungen für die Straßenbeleuchtung zuständig. Nun sei ein weiteres Großprojekt fertig gestellt worden, da waren sich alle Anwesenden einig.
Neben neuen Trinkwasserleitungen wurden vom WVS auch Kanalleitungen, sowie ein Stauraumkanal mit einem Fassungsvermögen von 160 Kubikmetern unter der Fahrbahn eingebaut. Bei dieser Gelegenheit verlegte die WerraEnergie neue Kabel.
Der Betriebshof der WerraEnergie in der August-Bebel-Straße habe nun die sicherste Stromversorgung der ganzen Stadt, scherzte Geschäftsführer Hans Ulrich Nager. Gleichzeitig wurden seitens der Telekom Glasfaserkabel verlegt.
Der eingesetzte Stauraumkanal, so betont Bürgermeister Bohl, sei ein wichtiger Grundstein, um die anliegenden Grundstücke für die Zukunft vor Überflutungen zu schützen.
Mit acht Metern sei die Straße auf diesem neueröffneten Bauabschnitt eine der breitesten in ganz Bad Salzungen, betonte Bürgermeister Klaus Bohl. An beiden Fahrbahnseiten befindet sich ein Schutzstreifen für Radfahrer, da der Radverkehr insgesamt immer mehr zunehme.
Eine Querungshilfe kurz vor der Kreuzung August-Bebel-Straße/Heinrich-Mann-Straße soll das Überqueren der Straße vor allem für Schulkinder sicherer machen. Die Fahrgäste des öffentlichen Personennahverkehrs können sich über die neuen Fahrgastunterstände an den beiden Bushaltestellen freuen.
In puncto Energiesparen hat man bei der Planung gut voraus gedacht: Die neu installierten LED-Straßenlampen haben mit 30 Watt einen deutlich niedrigeren Energiebedarf als die vorherigen 100-Watt-Lampen.
Addiert man die Kosten aller Parteien dieses dritten Bauabschnittes, so wurden hier 3.000.000 Euro verbaut, dabei ist die Stadt mit 1.400.000 Euro beteiligt. Dank der Förderung und der Straßenausbaubeträge des Freistaates Thüringen beträgt der Eigenanteil der Stadt lediglich 320.000 Euro, knapp über 20 Prozent der Gesamtkosten.
Bei der feierlichen Eröffnung gab Bürgermeister Klaus Bohl gleich keinen kleinen Ausblick auf das kommende Projekt: Der vierte Bauabschnitt der August-Bebel-Straße soll von der Kapelle St. Wendel (Kreuzung Heinrich-Mann-Straße) bis hin zum Landwirtschaftsamt (Ecke Hübscher Graben) reichen.
Dieser Abschnitt sei nicht so komplex wie der kürzlich freigegebene, dafür recht lang. Der Planungsauftrag sei bereits vergeben, nach Möglichkeit sollen die Bauarbeiten im kommenden Jahr beginnen.