Gastbeitrag von Birgitt Schunk
Mit Hochdruck wird derzeit an der neuen Entwicklungsstrategie der Regionalen LEADER-Aktionsgruppe (RAG) „Henneberger Land“ gearbeitet. Sie steckt den inhaltlichen Rahmen für die Jahre 2023 bis 2027 ab.
Mit der Auftaktveranstaltung in Vachdorf fiel im Juli hierfür der Startschuss. Bis Ende Oktober muss die umfangreiche Konzeption für die Region „Henneberger Land“, zu dem der Landkreis Schmalkalden-Meiningen und die ländlichen Ortsteile von Suhl gehören, eingereicht werden.
Auf dem Weg dorthin wird es insgesamt drei Workshops geben. Im September will der Vorstand über den Zwischenstand beraten. Bis Mitte Oktober sollen alle RAG-Mitglieder dann den fertigen Entwurf erhalten, ehe dieser offiziell ins Rennen geht.
Kristin Gößinger-Franz vom Büro HOFFMANN.SEIFERT.PARTNER architekten ingenieure (Suhl), das mit der Erarbeitung der Regionalen Entwicklungsstrategie beauftragt wurde, erläuterte in Vachdorf gemeinsam mit Johannes Schmidt, dem Vorsitzenden der RAG „Henneberger Land“, die Verfahrensweise und worauf es nun ankommt.
Die Ansprüche sind hoch: Ziel ist es, wieder eine sehr erfolgreiche Regionale Entwicklungsstrategie zu schreiben, hieß es in Vachdorf. Dadurch will man in die Region nicht nur das finanzielle Grundbudget von 2,4 Millionen Euro holen, sondern auch noch den Zusatzbonus.
RAG-Vorsitzender Johannes Schmidt forderte alle Beteiligten auf, sich jetzt inhaltlich einzubringen. „Wer in den nächsten fünf Jahren innovative Projekte plant, sollte diese mit der neue Regionalen Entwicklungsstrategie abstimmen“, betonte er.
„Themen, die künftig angegangen werden sollen, müssen in dieser Konzeption verankert sein.“ Deshalb sei bereits jetzt die Mitarbeit wichtig.
Die Veranstaltung von Vachdorf war dabei ein erster Schritt. Hier ging es um Beteiligungsmöglichkeiten sowie um bisherige und vielleicht auch neue Handlungsfelder. Schließlich gibt es auch immer wieder neue Herausforderungen. Noch aber ist alles offen.
Erste Themenschwerpunkte, die künftig eine größere Rolle spielen sollten, wurden in der Diskussion benannt – diese reichen von drohender Altersarmut über die Integration ukrainischer Flüchtlinge bis hin zur Grundversorgung mit Wärme.
Ebenso wurden erste neue Projektideen formuliert. Man will aus Erfahrungen lernen. Bereits beim Rückblick auf die vergangene Förderperiode war festgestellt worden, dass junge Menschen und deren Vorhaben in der RAG noch nicht genügend vertreten sind.
Daher soll versucht werden, künftig mehr Jugend- und Schülerprojekte anzustoßen. Ebenso ist für die neue Förderperiode anvisiert, den Informationsaustausch und –fluss beispielsweise über die sozialen Medien zu ergänzen.