Information der Stadt Bad Liebenstein
Vor einigen Wochen hat die Stadt Bad Liebenstein Energiefragebögen an alle Haushalte im Ortsteil Schweina verteilt. Erfragt werden darin von den Bürgerinnen und Bürgern freiwillige Angaben zum Haus allgemein, zum baulichen Zustand, zur Strom- und Wärmeversorgung und zu Autonutzung.
Etliche Schweinaerinnen und Schweinaer haben sich bereits die Mühe gemacht und die Formulare ausgefüllt. Ihnen allen danken die Stadtverwaltung, der Ortsteilbürgermeister Thomas Mieling und die beauftragte EnergieWerkStadt sehr für ihr Mitwirken.
Manche Bürgerinnen und Bürger sind angesichts der Energiethematik und aktuell zusätzlich laufender Umfragen jedoch verunsichert oder haben Fragen und Bedenken.
Darum informieren Ortsteilbürgermeister Thomas Mieling und Anja Thor von der EnergieWerkStadt am Samstag, den 23. Juli über das geplante Energiekonzept in Schweina, erklären den Zweck des Fragebogens und geben Auskunft darüber, was mit den Daten passiert.
Der Stand ist von 9.30 bis 12.00 Uhr am Nahkauf in Schweina zu finden.
Mieling bittet die Schweinaer, diese Infomöglichkeit nochmals zu nutzen und bei der Umfrage mitzumachen:
„Jeder, der sich daran beteiligt, leistet einen wichtigen Beitrag dazu, dass wir Schweina weiterentwickeln und attraktiver für alle machen können. Dabei haben wir trotzdem ein offenes Ohr für manche Bedenken und bieten darum mit dem Stand allen die Möglichkeit, sich im direkten Gespräch zu informieren oder Hilfestellung geben zu lassen. Selbstverständlich haben wir auch Fragebögen dabei für jene, die der Brief der Stadtverwaltung nicht erreicht hat.“
Im Nachgang zu diesem Infostand können die verteilten Fragebögen noch bis Monatsende im Schweinaer Rathaus abgegeben werden. Die Ergebnisse der Umfrage stellt die EnergieWerkStadt voraussichtlich im September in einer Veranstaltung öffentlich vor.
Hintergrund
Ursprünglich wollte die Stadt Bad Liebenstein Lösungsansätze für die Energiethematik des Geländes Pfeifen und Holz entwickeln. 2020 hatte die Stadt das 1,3 Hektar große Gelände gekauft und mit der Entwicklung des Quartiers zu einer neuen Ortsmitte begonnen.
Eine wesentliche Frage war: Wie versorgt man das riesige ehemalige Industrie-Areal mit Energie kosten- und verbrauchseffizient, ohne den Charakter der Bauwerke zu verändern? Schnell stellte sich heraus, dass die Antwort der Frage nur zu finden ist, wenn man untersucht, wie der ganze Ortsteil in Sachen Energie aufgestellt ist.
Nach der Bestandsaufnahme entwickelt die Energiewerkstadt zusammen mit der Stadtverwaltung und den Einwohnern von Schweina Ziele und Handlungsfelder. Bis Ende des Jahres entsteht ein sogenanntes energetisches Quartierskonzept, das dem Ort als Arbeitsleitfaden in Sachen Energieversorgung, Energieeffizienz und Energieverbrauch dienen wird.
Über Beteiligungsformate und Details informieren die Stadt Bad Liebenstein und die EnergieWerkStadt fortlaufend. Die Erstellung des Konzeptes wird zu 95 Prozent durch die Programme „Energetische Stadtsanierung“ (KfW) und „Klima Invest“ (Thüringer Aufbaubank) gefördert.