Glättegefahr auf Straßen & Gehwegen – Das sind die Alternativen zum Streusalz

Gerade an solchen Tagen wie heute, wo der Eisregen Gehwege und Straßen zu einer echten Schlitterpartie werden lässt, ist es wichtig, Stürzen und Unfällen vorzubeugen, zu streuen und zu den Schnee zu räumen.

In einigen Städten und Gemeinden gilt sowieso eine Räum- und Streupflicht auf den Gehwegen, um Stürze der Fußgänger zu vermeiden.

Nach dem Schneeschippen geht der erste Griff meist zum Streusalz. Doch Streusalz ist mittlerweile in einigen Regionen verboten, da es der Umwelt und den Straßen schadet.

Das Salz greift nicht nur Bäume und andere Pflanzen, sondern auch Oberflächen von Gebäuden und Fahrzeugen an und belastet zudem Böden und Gewässer. Entzündete Pfoten bei Hunden können die Folge sein.

Doch welche Alternativen sind die Besten?

Splitt & Kies

Bei vereistem Boden bietet die scharfkantige Oberfläche von Kies oder Splitt Halt. Die beiden umweltfreundlichen Streualternativen gibt es meist günstig in vielen Baumärkten.

Nach dem Frost können Kies und Splitt wieder zusammen gekehrt und im nächsten Jahre wieder verwendet werden.

Ein gravierender Nachteil sind jedoch die scharfen Kanten, die die Pfoten von Vierbeinern verletzen können. Auch Hausbesitzer sind oftmals nicht von dem Streugut überzeugt, da sich die spitzen Steine in Schuhsohlen festsetzen und dann im Haus den Boden zerkratzen können.

Lavagranulat

Ähnlich wie die oben genannten Streualternativen bietet auch Lavagranulat die nötige Rutschsicherheit. Besonderer Vorteil hierbei sind die leicht abgerundeten Ecken, die für weniger Verletzungen bei Tieren sorgen. Durch die Porosität nimmt das Gestein Feuchtigkeit auf und sorgt so dafür, dass die Straßen weniger rutschig sind.

Lavagranulat gibt es für etwa 35 Cent pro Kilogramm gibt. Ähnlich wie Kies und Splitt sorgt es für Rutschsicherheit und kann nach dem Winter wieder zusammengekehrt werden.

Sand

Sand ist mit etwa 13 Cent pro Liter zudem deutlich günstiger als Lavagranulat und wird neben Streusalz auch sehr häufig zum Streuen genutzt.

Problem hierbei ist allerdings die Feinkörnigkeit, die den Untergrund weniger rutschfest macht. Beim Verwenden von Sand muss daher öfter nachgestreut werden. Besonders grobkörniger Sand könnte das Problem zumindest ein wenig beseitigen.

Durch den Sand werden zudem Kleidung und Schuhe leider oftmals verschmutzt. Das übrig gebliebene Streugut kann aber in die Fugen des Gartenweges oder in das nächstgelegene Beet gekehrt werden, das schadet den Pflanzen oder dem Boden nicht.

Das sollte nicht verwendet werden:

Von Asche, Sägespänen oder Tannenzweigen auf den Gehwegen wird dringend abgeraten. Asche sorgt für verschmutzte Gehwege, Beete und Pflanzen.

Sägespäne saugen sich mit Wasser voll und helfen dann kaum noch gegen Rutschen und Tannenzweige sind eher Stolperfallen als effektives Streugut.