Plötzlich im Lockdown die Kinder zuhause unterrichten müssen, die Gefahr des wirtschaftlichen Ruins, soziale Isolation und Angst vor dem Virus, aber auch große Vorbehalte gegenüber den neuen Impfstoffen.
Jetzt noch Inflation und Gasknappheit. Die Corona-Pandemie hat unser Alltagsleben von heute auf morgen verändert und viele Menschen verunsichert.
Die Auswirkungen der drohenden kriegs- und energiepolitischen Krise stellen die Politik aktuell vor große Herausforderungen und sind inzwischen ebenfalls im Alltag spürbar.
Wie man in dieser Krise handeln sollte, daran scheiden sich die Geister – manchmal sogar innerhalb von Familien und Freundeskreisen. Einschränkungen und Unsicherheiten bergen die Gefahr, dass politische Entscheidungen und die Politik als solche als unzulänglich wahrgenommen werden.
Einige Menschen fühlen sich fremdbestimmt und nehmen Medien, Wissenschaft und Politik als Feinde wahr. Überzeugender scheinen ihnen Verschwörungsmythen, die von populistischen Bewegungen, Internet-Communities, esoterischen oder sektenartigen Gruppen verbreitet werden.
Häufig ist das der erste Schritt in einen Radikalisierungsprozess, der in Überlegenheitsgefühlen, sozialer Abschottung und immer öfter auch Gewalt mündet.
Auch extrem rechte Akteure hoffen aktuell auf ein weiteres Gelegenheitsfenster für politischen und sozialen Protest, der sich politisch instrumentalisieren lässt.
Der Referent möchte dieses Phänomen gemeinsam mit dem Publikum diskutieren, zusammen Ursachen ergründen und persönliche Erfahrungen austauschen.
Dabei sollen moderne Verschwörungserzählungen kritisch analysiert und der Frage nachgegangen werden was Menschen dazu bringt, sich in einem Netz von Scheinwahrheiten zu verlieren.
Abschließend sollen Strategien entwickelt werden, wie mit Verschwörungsgläubigen im privaten Umfeld umgegangen werden kann. Um Anmeldung wird gebeten.