Gastbeitrag von Julia Otto
Die Lutherkirche in Möhra hat seit vergangenem Freitag wieder eine neue Turmzier. Das Dach der Kirchenkuppel wurde zum Teil restauriert, schadhafte Holzbalken verstärkt und erneuert sowie der alte Turmknopf und die Wetterfahne neu vergoldet.
Bevor die Wetterfahne und der Turmknopf von Restaurator Andreas Mangold, Thoralf Nothnagel und Architekt Matthias Döhrer und freiwilligen Helfern am Kirchturm angebracht werden konnten, mussten die Dokumenthülsen befüllt werden.
Kurz nach 15 Uhr verschlossen Pfarrer Peter Nietzer und Restaurator Andreas Mangold zwei neue kupferne Zeitkapseln für die nächsten Jahrzehnte. Mehr als üblich habe man darin verstaut.
„Neben den offiziellen Dingen wie der Chronik der Kirchgemeinde, einen Bericht zur Kirchturmsanierung mit den beteiligten Firmen, dem aktuellen Dorfgeschehen einer Tageszeitung vom 31. August mit dem Bericht zur Abnahme des Turmknopfes, Münzen aus der Zeit, in der die Restaurierungen durchgeführt wurden, sowie Broschüren zum Lutherjubiläum haben wir in den Hülsen verstaut“, sagt Vakanzverwalter Peter Nietzer.
Ende August 2022 wurden der Turmknopf und die Wetterfahne vom Kirchturm genommen. In der Zeitkapsel befanden sich unter anderem historische Dokumente und alte Münzen aus dem 17. Jahrhundert. Die letzte Turmsanierung fand vor ca. 39 Jahren statt.
Damit auch künftig der Kirchturm standhaft bleibt, wurden in den letzten Monaten die Holzkonstruktion der Turmdach- und Fachwerkwandkonstruktion saniert. Die Turmspitze und die Haube mit Schiefer verkleidet.
Außerdem wurde eine neue Blitzschutzanlage angebracht. Pfarrer Nietzer zeigte sich dankbar für die gelungene Krönung des Kirchturms, die Gott sei Dank bisher unfallfrei verlaufen sei und segnete die Beteiligten an der Kirchturmspitze in 33 Meter Höhe mit Rundumblick auf den Thüringer Wald.
Bis zum Frühjahr sollen sich die restlichen Bauarbeiten am Kirchturm noch hinziehen und im Anschluss mit einem Knopffest gebührend gefeiert werden.
Die Gesamtkosten für die Sanierung der Lutherkirche belaufen sich auf etwa 300.000 Euro, so Peter Nietzer.
Finanziert wird das Bauprojekt zum Teil aus Fördergeldern aus dem Denkmalschutzsonderprogramm X, aus dem Dorfkirchenprogramm der Städtebauförderung, der Stadt Bad Salzungen, der Kirchgemeinde Möhra, dem Ev.-Luth. Kirchenkreis Bad Salzungen-Dermbach sowie Spenden finanziert.
Die Kirchgemeinde ist weiterhin auf Spenden angewiesen. Wenn Sie das Bauprojekt unterstützen wollen können Sie an folgendes Konto spenden:
Kirchgemeinde Möhra
VR-Bank Bad Salzungen Schmalkalden eG
DE63 8409 4754 0002 3479 70
Spendenzweck: Kirchturm
Jeder Beitrag hilft. Der Gemeindekirchenrat dankt jetzt schon allen Spenderinnen und Spendern.