Gastbeitrag von Michael Knauf
Herr Dr. med. Jürgen Brandenstein praktiziert mit großem Arrangement und Erfolg nach seinem Ausscheiden aus der Bundeswehr, als Generalarzt, in der Gemeinschaftspraxis Dr. med. Thomas Lepper im Schloss 01 in Philippsthal.
Hier ist Dr. Brandenstein als Facharzt für Allgemeinmedizin zum Wohle der Bewohner des Werratals, der Vorder-Rhön und Umgebung tätig.
Herr Brandenstein wurde am 19. Dezember 1956 in Heimboldshausen geboren, wo er auch seine Kindheits-und Jugendjahre verbrachte. Von 1963 bis 1966 besuchte er die Grundschule in Heimboldshausen.
Jürgen Brandenstein wechselte von 1966 bis 1973 zur Realschule nach Philippsthal/Werra. Bis zum Eintritt in die Bundeswehr 1979 absolvierte er eine dreijährige Berufsausbildung als Speditionskaufmann bei der Spedition C. Drude in Bad Hersfeld.
In Pfeddersheim erfolgte die Grundausbildung in der Bundeswehr, anschließend schloss er erfolgreich einen Lehrgang zum Unteroffizier in Sonthofen ab. Die Hochschulreife erarbeitete sich Herr Brandenstein am Hessen-Kolleg in Rüsselsheim.
An der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz begann Dr. Brandenstein, als Sanitätsoffizier Anwärter, das Studium der Medizin. Ab dem siebten Semester dieses Studiums von 1983 bis 1986 wechselte er an die Technische Universität – Klinikum „Rechts der Isar“ nach München.
Zwischenzeitlich absolvierte er einen Fallschirmspringer- und Einzelkämpferlehrgang in Altenstadt. Schon 1986 erfolgte eine Abkommandierung als Assistenzarzt an das Bundeswehrkrankenhaus nach München.
Von 1989 bis 1993 konnte Dr. Brandenstein in Giebelstadt die Dienststellung als Staffelchef und Truppenarzt antreten. Anschließend, in den Jahren von 1994 bis 1996, war er als Staffelchef im JaBoG 33 in Büchel/Cochem tätig.
Von 1997 bis 1999 wurde Dr. Brandenstein an das Jagdbombergeschwader 34 in Memmingen als Fliegerarzt berufen. Im Jahr 1999 übernahm er beim Leitenden Sanitätsoffizier des Luftwaffenführungskommandos in Köln, die Dienststellung als S3 Sanitätsoffizier.
In Köln wurde er zum Abteilungsleiter Gesundheitswesen befördert, diese Tätigkeit übte Dr. Brandenstein von 2005 bis 2006 aus. Zwischenzeitlich im Jahr 2001 beendete Herr Brandenstein einen zwei jährigen Fliegerarztlehrgang in San Antonio in Texas/USA.
Im Sanitätskommando III (SanKdo III) in Weißenfels war er von 2007 bis 2012 Abteilungsleiter des Gesundheitswesens und Chef des Stabes. In den Jahren 2012 und 2013 war er als Chef des Sanitätsdiensts der ISAF (Hauptquader Kabul) in Afghanistan im Einsatz.
In unterschiedlichen und zahlreichen Auslandseinsätzen und Auslandsverwendungen der Bundeswehr war Herr Dr. Brandenstein in mehr als 1000 Tagen beteiligt.
Wie zum Beispiel 1997/98 der Auslandseinsatz als AECO, der SFOR in Sarajewo (Hauptstadt von Bosnien und Herzegowina), der Einsatz in Afghanistan, in Minustah auf Haiti.
Einige Auslandsverwendungen waren zwei Jahre in den Vereinigten Staaten, im Rahmen der Weiterbildung an einem großen US-amerikanischen Militärhospital in Texas, sowie eine Verwendung im UNO-Hauptquartier in New York.
Vom 1. Oktober 2013 bis zum 6. Juli 2015 führte Dr. Brandenstein das neu aufgestellte Zentrum für Luft-und Raumfahrtmedizin der Luftwaffe (ZentrLuRMedLw) in Köln, als Generalarzt der Luftwaffe.
Die Berufung zum Chefarzt des Bundeswehrzentralkrankenhauses in Koblenz erfolgte am 10. Juli 2015. Diese Tätigkeit erfüllte er mit großer Sorgfalt bis zur Versetzung in den Ruhestand am 23. Oktober 2017.
Um nur einige wichtige berufliche Qualifikationen von Dr. med. Brandenstein im Anschluss zu benennen: Facharzt für Allgemeinmedizin, Leitender Notarzt, Fliegerarzt und Ärztliches Qualitätsmanagement.
An militärischen Ehrungen wurden Herrn Generalarzt a.D. Dr. Brandenstein unter anderem das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold, die ISAF Einsatzmedaille der Bundeswehr in Bronze, Silber und Gold, sowie die SFOR Einsatzmedaille der Bundeswehr in Bronze verliehen.
Es ist durchaus anerkennens- und lobenswert, dass sich Ärzte im Ruhestand, wie Dr. med. Jürgen Brandenstein, zum Wohle und für die Gesundheit der Mitmenschen einsetzen und für diese weiterhin tätig sind.