Gastbeitrag von Jürgen Schwarz & Alfred Most
Er wurde am 31. 12. 1889 in Dorndorf an der Werra geboren. Hier besuchte er auch die Grundschule. Seit 1900 in Jena, hatte Herbig seinen ersten Zeichenunterricht bei Erich Kuithan (1875–1917, deutscher expressionistischer Maler), dem Leiter Carl-Zeiß-Zeichenschule in Jena.
Von 1909-11 studierte an der Kunstakademie in München, danach arbeitete er an ersten Werken als Schüler von Lovis Corinth (1858–1925, einflussreicher Vertreter des deut. Expressionismus) in Berlin.
1912-13 setzte er sein Studium an der Kunstschule in Weimar bei Hans Olde (1855 –1917, deutscher Maler) und Albin Egger-Lienz (1868–1926, österreichischer Maler) fort. Danach lässt er sich in Berlin nieder.
1914-1918 Sanitätsdienst in Frankreich und Flandern Ostende, zusammen mit Erich Heckel, Anton Kerschbaumer, und Max Kaus. Nach 3 Jahren Kriegsdienst kommt er nach Berlin zurück.
1919 arbeitet der Künstler in Erich Heckels Atelier (1883 – 1970 deutscher expressionistischer Maler und Grafiker) in Berlin-Steglitz. Im selben Jahr heiratet Otto Herbig Johanna Gräf. Aus dieser Ehe gingen 2 Kinder hervor. Seine Arbeiten der folgenden Jahre beschäftigen sich überwiegend mit dem Thema "Mutter und Kind". Seine Frau starb 1926.
Danach begibt er sich erneut nach Italien, weitere Reisen folgen in den 1930er und 1950er Jahren. 1929 wird er gleichzeitig mit Kerschbaumer und Schmidt-Rottluff Stipendiat in der Villa Massimo (Deutsche Aka-demie Villa Massimo, ist eine Kultureinrichtung) in Rom.
In den kommenden Jahren erhält Herbig Gelegenheit, seine Werke in Ausstellungen in den Berliner Galerien Möller, Nierendorf und van der Heyde einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen, bevor die Nationalsozialisten 1933-39 ein Ausstellungsverbot über ihn verhängen.
1927 heiratet Otto Herbig die Künstlerin Elsbeth Mueller, geb. Lübke. Es werden die Kinder Sofie und Tyl geboren. 1939 zieht die Familie von Berlin nach Kleinmachnow.
Es ist Krieg und die Familie wird von Berlin nach Weimar evakuiert. Sehr schaffensreich seine Zeit von 1945 –1955 als Professor an der Staatlichen Hochschule für Baukunst und bildende Künste Weimar (die heutige Bauhaus Universität Weimar).
Liebe Leser der Heimatblätter
Besinnliche Weihnachtsfeiertage wünschen Ihre ‚Heimatblätter’, etwas innere Ruhe und Einkehr. Sie wünschen für das neue Jahr Gesundheit, Glück und bei allem etwas Sonnenschein im Herzen.
Sie gehören zur Rhön, die raue Schönheit, die schneebedeckten Bäume und Wiesen, das winterliche Farbenspiel, der Sonnenschein, der Nebel und der Sturm. Zu früheren Zeiten zeigte der Winter mehr Ausdauer und ließ uns öfter seine Härte spüren. Vielleicht wagen sie einen Spaziergang an der klaren Luft und in der malerischen Ländlichkeit der thüringischen Rhön. Wer nicht will, muss nicht wegfahren, er kann hier bleiben und Kraft schöpfen für die neuen seelischen und körperlichen Anstrengungen des Lebens. Rhön ist etwas inniges, etwas Besonderes. „Rhön – das sind wir!“
In umfangreichen Beiträgen der Ausgabe 5 der „Heimatblätter – thüringische Rhön“ werden die Dermbacher Apotheker und Altertumsforscher Ferdinand und Ernst Keller vorgestellt und Otto Herbig als hochgeschätzter expressionistischer Maler zum 130. Geburtstag gewürdigt.
Die neue Ausgabe beinhaltet weiterhin auch die Beiträge ‚Der Bauernkrieg in der Region um Vacha’ sowie der ‚Seebaer See’; ‚Georgenzell im Rosatal’; ‚Die Hausschlachtung in den Rhöner Dörfern’ und das ‚Schneevergnügen auf dem Ellenbogen’ sowie die ‚Geschichte der Weihnachtskrippen“ und weitere historische und literarische Beiträge vom Werratal bis zur Rhön.
Erhältlich sind die „Heimatblätter“ in den Buchhandlungen in Bad Salzungen, Vacha (Ditzel) und Kaltennordheim (Greifzu und Köhler) sowie bei Schreibwaren Andritschke in Geisa, Jenny’ Schatzkiste Stadtlengsfeld, Igros-Agentur Stepfershausen und im Presseshop in Dermbach.