Der Himmel über Berlin war voller Flugzeuge. Diesmal, drei Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, bedeute ihr Brummen nicht Unheil, sondern Rettung.
Amerikanische, britische und französische Flieger brachten Lebensmittel und Kohle in den abgeriegelten Westteil der Stadt.
Mit einem Vortrag über „Die Berliner Luftbrücke“ beleuchtet Peter Schmitz, ehemaliger Generalstabsoffizier der Luftwaffe sowie im Vorstand Operations der Fraport AG in Frankfurt, am Dienstag, den 28. Februar in der Gedenkstätte Point Alpha die Ursachen, Ziele, Verlauf und Folgen dieses unglaublichen Unterfangens.
Die Veranstaltung im Haus auf der Grenze beginnt um 18.30 Uhr, der Eintritt ist frei.
Als unerwartete Reaktion auf die Einführung der D-Mark blockierte im Juni 1948 die sowjetische Besatzungsmacht sämtliche Zugangswege aus den Westzonen nach Berlin.
Die Versorgung der etwa zwei Millionen Menschen in den Westsektoren der Stadt war damit vollständig unterbrochen. Die Westalliierten standen vor der Frage, sich entweder aus West-Berlin zurückzuziehen und somit die gesamte Stadt der sowjetischen Besatzung zu überlassen, oder den Versuch zu wagen, die Bevölkerung über eine Luftbrücke mit allen lebensnotwendigen Gütern zu versorgen.
Ein Unterfangen, das bis dato beispiellos war und dessen Erfolgswahrscheinlichkeit angesichts der damals verfügbaren Mittel von vielen bezweifelt wurde.
Hessen spielte bei der „Operation Vittles“ eine zentrale Rolle. Stützpunkte für Planung, Logistik und die Hilfsflüge waren Frankfurt und Wiesbaden. Einer der drei Luftkorridore, die die Piloten nutzen konnten, um Berlin anzufliegen, verlief übrigens über Point Alpha.
Partner der Veranstaltung ist die Hessische Landeszentrale für politische Bildung. Eine Anmeldung zur zum Vortrag „Die Berliner Luftbrücke“ ist per E-Mail über veranstaltungen@pointalpha.com oder Telefon 06651/919030 erwünscht.