LEADER im Henneberger Land – Neue Förderperiode startet mit neuem Vorstand

Gastbeitrag von Birgitt Schunk

Die Mitgliederversammlung der Regionalen Aktionsgruppe (RAG) LEADER „Henneberger Land“ hat in Bettenhausen einen neuen Vorstand gewählt. Mit Johannes Schmidt wurde der bisherige Vorsitzende wieder bestätigt.

Er wird auch weiter die Geschicke des Vereins leiten. Stellvertreterin ist weiterhin Peggy Greiser, die Landrätin des Kreises Schmalkalden-Meiningen.

Die erfolgreiche Arbeit der RAG soll nahtlos fortgesetzt werden. Voraussetzung hierfür war nicht nur die turnusmäßige Wahl des Vorstandes, sondern vor allem auch die Genehmigung der neuen Regionalen Entwicklungsstrategie, die 2022 erarbeitet und im Herbst eingereicht worden war.

Kurz vor Weihnachten des vergangenen Jahres gab es grünes Licht. Damit war die RAG „Henneberger Land“, zu der der Landkreis Schmalkalden-Meiningen und die ländlichen Ortsteile der Stadt Suhl gehören, erneut anerkannt worden.

Die Mitglieder können so ihr Engagement für den ländlichen Raum fortsetzen. Mit Blick auf das bislang Geleistete steht immerhin einiges zu Buche: In den zurückliegenden neun Jahren wurden viele Vorhaben umgesetzt.

Das Investitionsvolumen, welches durch LEADER-Projekte angestoßen werden konnte, beträgt das 30fache der in dieser Zeit eingezahlten Mitgliedsbeiträge.

„Sich aktiv einzubringen lohnt sich“, sagt RAG-Vorsitzender Johannes Schmidt. Bis Ende Oktober 2022 waren zudem neue Projekte für interessante Vorhaben auf dem Lande einzureichen.

17 Anträge wurden insgesamt gestellt. Ende März dieses Jahres soll darüber abgestimmt werden.

Bei der künftigen Arbeit werden auch die Ergebnisse des sogenannten Evaluierungsprozesses eine große Rolle spielen. Im vergangenen Jahr kam am Ende der Förderperiode die Arbeit der Regionalen Aktionsgruppe unter die Lupe.

So wurden auch Rückschlüsse für die weitere Arbeit gezogen. Auf alle Fälle will man künftig mehr auf Verjüngung setzen. Schülerprojekte sind sehr willkommen. Ebenso liegt der Schwerpunkt auf innovative Vorhaben.

„Wir wissen, dass sich die Förderwünsche beispielsweise oft auf die Sanierung von Spielplätzen und Gemeinschaftshäusern konzentrieren – dennoch sollte man versuchen, auch hier einen innovativen Ansatz zu finden“, sagte Vanessa Linß vom Planungsbüro Sweco GmbH, die das LEADER-Management für die RAG durchführt.

Interessante Ideen sind gefragt, abgucken durchaus erlaubt.

„Reden Sie mit uns, wir beraten gerne, wir haben den Überblick und sind vernetzt, um auch Ansätze aus anderen Regionen einzubringen und Kontakt herstellen zu können.“

RAG-Vorsitzender Johannes Schmidt ist optimistisch, dass auch künftig viel für den ländlichen Raum bewegt werden kann.

„Dafür brauchen wir die Mitarbeit vieler Akteure und ein leistungsfähiges Management, das professionell arbeitet – und das haben wir.“

Der neue Vorstand und die neuen Revisoren: Uwe Börner (Revisor), Christoph Friedrich, Silke Röser, Regina Filler (Revisorin), Martin Berk, Johannes Schmidt und Jan Scheftlein (v.l./nicht im Bild: Peggy Greiser und Klaus Thielemann).