Point Alpha war nicht nur Wächter für Werte und Frieden, sondern steht auch für die Überwindung von Diktatur und Grenzen.
33 Jahre nachdem US-amerikanische Soldaten das letzte Mal vom Observation Post Alpha aus zu einer Patrouille entlang der Innerdeutschen Grenze zwischen Rasdorf und Geisa aufbrachen, erinnert die Point Alpha Stiftung am Freitag, 17. März, im US Camp der Gedenkstätte mit dem Festakt Last Border Patrol an den Dienst der Soldaten.
Nach über vier Jahrzehnten an der „Grenze der Freiheit“ war im Frühjahr 1990 die Mission der US Army am einstigen Eisernen Vorhang endgültig beendet. Beginn ist um 11.30 Uhr, die Öffentlichkeit ist dazu herzlich eingeladen.
Auftakt zur Veranstaltung ist die würdevolle Flaggen-Parade, die sogenannte „Retreat Ceremony“, welche von den amerikanischen Kadetten der High School JROTC aus Wiesbaden unter Leitung von Instructor Allen T. Ashton durchgeführt wird und mit der Intonation der Nationalhymne endet.
Begleitet wird das Programm von etlichen Vertretern der United States Administrationen, der Bundeswehr, der Reservistenverbände sowie weiteren Gästen aus Politik und Gesellschaft.
Erwartet werden unter anderem der US-Generalkonsul Norman Thatcher Scharpf aus Frankfurt, Brigadegeneral Jed J. Schaertl, von der U.S. Army Europa und Afrika, OTL Meinrad Angermayer vom Landeskommando Hessen der Bundeswehr, Craig Birchard von der Blackhorse Association, sowie die Bürgermeister der Point-Alpha-Kommunen Geisa und Rasdorf, Manuela Henkel und Jürgen Hahn.
„Mit dieser Tradition halten wir die Wachsamkeit, die Kampfbereitschaft, die Leidenschaft und die Leistungen der GIs auf Point Alpha während des Kalten Krieges wach und unterstreichen die Rolle dieses symbolischen Ortes für die militärischen und politischen Entwicklungen, aber auch für die intensive transatlantische Allianz“, betont Benedikt Stock, Geschäftsführende Vorstand der Point Alpha Stiftung.
Es sei dabei zudem wichtig, die Erfahrungen der Vergangenheit in Verbindung mit den freiheitlichen und demokratischen Werten an die junge Generation weiterzugeben.
Besonders jetzt, da mit dem Überfall von Russland auf die Ukraine wieder ein Krieg mitten in Europa geführt werde.
Ein zentraler Bestandteil im Ablauf der Last Border Patrol ist aus diesem Grund ein Schüler-Begegnungstag.
Der Gesellschaftswissenschaftliche-Kurs des Dr.-Sulzberger-Gymnasiums aus Bad Salzungen mit Lehrerin Andrea Arnold und die Q2A-Klasse der Konrad-Zuse-Schule aus Hünfeld mit Lehrer Mike Filipp werden gemeinsam mit den amerikanischen Jugendlichen unter fachkundiger Betreuung der Wissenschaftlichen Mitarbeiter Jan Ludwig Antoni, Johannes Schneider, Aline Gros und Oliver Christl bei einer Info-Präsentation, Führungen durch die Ausstellungen sowie Zeitzeugengesprächen „Grenzerfahrungen“ sammeln.