Beitrag von Sophie Rauch
Am Freitagabend trafen sich die Kaltenlengsfelder Kulturfreunde zur diesjährigen Jahreshauptversammlung. Das vergangene Jahr wurde ausgewertet, neue Vorhaben wurden geplant.
Nach der Begrüßung durch den Vorstandsvorsitzenden Tobias Leister wurde Nico Denner zunächst als Versammlungsleiter ernannt und die Beschlussfähigkeit festgestellt.
Der Vorsitzende blickte anschließend auf das Jahr 2022 zurück. Dort fand im Juni endlich die langersehnte Buchlesung von und mit der Dorfschreiberin Vera Vorneweg statt.
Zahlreiche Interessierte waren in den Park gekommen, um den Geschichten aus dem Buch „Kein Wort zurück“ zu lauschen und mit der Autorin ins Gespräch zu kommen.
„Am 15. Juni ereilte uns eine nicht so schöne Nachricht. Unsere Bank am Eitersberg, welche vom Gewinn aus der Jahrfeier gekauft und aufgestellt wurde, wurde geklaut“, berichtete Tobias Leister. Seinem Versprechen, eine neue Bank zu bauen und aufzustellen, werde er bald nachkommen.
Die größte Veranstaltung im vergangenen Jahr, die die Kulturfreunde mit organisierten, war das Orgelkonzert von Nico Wieditz im November.
Rund 300 Besucher kamen in die Kirche, um das 300-jährige Jubiläum des Kirchenausbaus gebührend zu feiern.
Nach dem Festgottesdienst mit dem gemeinsamen Konzert des Kirchenchores und des Südthüringer Ärztechores, war dies ein rundum gelungener Abend, welcher nur durch zahlreiche helfende Hände gelingen konnte, so der Vereinsvorsitzende.
Ein weiteres Großprojekt war die Sanierung der Kirchturmuhr. Die Finanzierung habe sich anfangs schwierig gestaltet, erinnerte sich Leister.
Durch zahlreiche Spenden zum einen von Privatpersonen, aber auch durch die Jagdgenossenschaft Kaltenlengsfeld, der Rhön-Rennsteig-Sparkasse, der Stadt Kaltennordheim und aus Lottomitteln sowie einem Eigenanteil des Kulturvereins konnte der Betrag von 13.691 Euro schlussendlich gedeckt werden, gab Tobias Leister bekannt.
Er dankte allen Spendern und Helfern, die sich bei der Restaurierung der Uhr und zu dessen Vorbereitung mit 98 Arbeitsstunden beteiligten.
Der geplante Rhöner Abend im Advent musste aufgrund der geringen Zusagen der Künstler abgesagt werden. Die Vorbereitungen für dieses Jahr seien aber bereits gestartet. Am 9. Dezember 2023 soll der Rhöner Abend im Advent wieder ganz traditionell im Dorfgemeinschaftshaus stattfinden - weitere Infos folgen.
Als letzter Punkt standen die Grußworte und Diskussion auf der Tagesordnung. Ortsteilbürgermeister Nico Denner meldete sich zu Wort und sprach seinen Dank aus.
„Jeder Verein macht was fürs Dorf und bringt den Ort voran“, erzählte Denner. Er als Ortsteilbürgermeister habe für die zahlreichen Investitionen, die durch den Kulturverein oder auch die Jagdgenossenschaft erfolgen, kein Geld zur Verfügung.
Die Kirchturmuhr, die neuen Spielgeräte im Park oder auch die neue Bestuhlung im Dorfgemeinschaftshaus seien nur einige nennenswerte Anschaffungen der letzten Jahre.
Denner hoffe, dass der Kulturverein weiter bestehen bleibe. Es sei schade, dass der Einladung zur Versammlung nur wenige Mitglieder folgten.
Tobias Leister berichtete anschließend von einem Vorschlag aus dem Dorf, der an ihn herangetragen wurde. Es gebe den Wunsch, einen „Abend des geselligen Beisammenseins“ vor allem in den Wintermonaten zu organisieren.
Hierbei sollen die Generationen zusammen kommen, um zu spielen, zu häkeln oder zu stricken, in Erinnerungen zu schwelgen und „Platt zu schwatzen“ - eine Art Spinnstube quasi. Auch Themenabende würden hierbei ihren Platz finden.
Die Einzelheiten zum „Flögeltreff“ müssen noch geklärt werden - beispielsweise wann, wo und wie oft sich getroffen werden soll.
Wer weitere Ideen und Wünsche hat, kann sich gerne an Ortsteilbürgermeister Nico Denner oder den Vereinsvorsitzenden Tobias Leister wenden.