Gastbeitrag von Julia Otto

In der ev.-luth. Kirchgemeinde Dermbach wird es einen nahtlosen Wechsel geben: Seit dem 1. März 2023 ist Silke Glöckner die neue Gemeindepfarrerin.

Für die 32-Jährige ist es ihre erste „eigene“ Pfarrstelle. Damit tritt die Theologin die Nachfolge des langjährigen Pfarrers Gerald Kotsch an, der nach fast 22 Jahren im Februar in den verdienten Ruhestand gegangen ist.

Äußerlich wird sich nicht viel für die Gemeinde ändern. Das Gesicht von Silke Glöckner ist vielen in der Gemeinde schon seit sechs Jahren bekannt.

Die junge Frau absolvierte bereits ihr Vikariat, also die praktische Ausbildung zur Pfarrerin, und den anschließenden dreijährigen Entsendungsdienst – das Pfarrdienstverhältnis auf Probe – in der Kirchgemeinde.

Im Mai 2019 wurde sie in Magdeburg ordiniert. Während ihrer Zeit in der Kirchgemeinde Dermbach hat sie die Menschen und Traditionen vor Ort bestens kennengelernt.

Fortsetzung der Zusammenarbeit

Als die Entsendungszeit zu Ende ging, stand für die Gemeinde fest, die Pfarrstelle nicht ausschreiben zu wollen und die 2016 begonnene Zusammenarbeit fortzusetzen.

Und so kam die Pfarrerin mit Freude der Bitte des Gemeindekirchenrates nach, sich auf die freiwerdende Pfarrstelle in Dermbach zu bewerben.

Vor zwei Jahren ist die Silke Glöckner mit ihrem Mann – der ebenfalls im Kirchenkreis Bad Salzungen-Dermbach tätig ist – in das Pfarrhaus nach Dermbach gezogen. Nach ihrer Elternzeit ist die Pfarrerin seit März wieder in Vollzeit tätig.

Mit der Übertragung der Pfarrstelle in Dermbach übernimmt die junge Pfarrerin gleichzeitig die Vakanz im Pfarrbereich Empfertshausen.

Neue Wege gehen

Mit dem Neustart will die Theologin künftig aber auch neue Angebote schaffen – die nicht in Konkurrenz zu den bestehenden Angeboten stehen.

„Manche Dinge werden sich auch ändern: Andere Formate, andere Veranstaltungen – einiges haben die Kirchenältesten und ich neu zu durchdenken“ so Silke Glöckner.

Die Pfarrerin freut sich auf ihre neue Aufgabe und die damit verbundenen „Gespräche und Begegnungen.“

Alle sind willkommmen

Am Sonntag, dem 16. April, wird Silke Glöckner durch Superintendent Christoph Ernst in ihr Amt als Gemeindepfarrerin in der Dreieinigkeitskirche eingeführt.

Verbunden damit ist auch die Berufung in das Pfarrdienstverhältnis auf Lebenszeit. Der Festgottesdienst beginnt um 14 Uhr. Im Anschluss lädt die Kirchgemeinde zu einem Gemeindefest in die Schlosshalle ein.