Jeden Samstag – Wallfahrtsgottesdienste auf dem Gehilfersberg bei Rasdorf

Gastbeitrag von Winfried Möller

Die Wallfahrtskirche auf dem Gehilfersberg bei Rasdorf hat wieder eine große Anziehungskraft. Bei der Eröffnung des Wallfahrtsjahres war sie übervoll.

Traditionell wurde am Ostermontag das Wallfahrtsjahr 2023 in der Wallfahrtskirche zu den Heiligen 14 Nothelfern auf dem Gehilfersberg bei Rasdorf eröffnet.

Die Menschen aus dem Hünfeld und Fuldaer Land sowie aus dem Geisaer Amt und Raum Hersfeld waren so zahlreich gekommen, dass einige die Eucharistiefeier über die Außenlautsprecher mitfeiern mussten.

Im Mittelpunkt stand das Evangelium von der Begegnung der Emmaus-Jünger mit dem auferstandenen Christus.

Es freue ihn sehr, endlich wieder die Gläubigen, nach den Einschränkungen durch die Pandemie, so zahlreich begrüßen zu dürfen, so Hauptzelebrant und Festprediger Prof. Dr. Gerhard Stanke, Fulda.

Die Emmaus-Jünger hätten nach der Kreuzigung Jesu alle Hoffnung aufgegeben und seien aus Jerusalem geflüchtet. Jesus sei den Emmaus-Jüngern fremd geworden. Doch am Brechen des Brotes hätten sie ihn erkannt und ihnen seien die Augen aufgegangen.

Auch wir Menschen seien auf dem Weg. Und wir würden auch die Erfahrung machen, das Ziel unseres Lebens aus den Augen zu verlieren. Als Menschen erführen wir oft unsere Grenzen.

Wenn etwas begrenzt sei, gäbe es Konkurrenzen und das Gefühl, zu kurz zu kommen. Jeder Mensch sei einzigartig und so von Gott gewollt. Die Botschaft der Auferstehung zeige, man komme nicht zu kurz. Sie befreie nicht alles erreichen zu müssen.

In guten Beziehungen zu leben, entspreche dem Wunsch Gottes. Die Osterbotschaft, die wichtigste Botschaft aller Menschen aller Zeiten, zeige, dass der Tod nicht das Ende sei, sondern Durchgang zu einem neuen Leben.

Jesus, der die Arme am Kreuz ausgebreitet habe, sei das deutliche Zeichen des Willen Gottes. Das glauben zu können wünschte Gerhard Stanke den Zuhörerinnen und Zuhörern.

Zu Beginn des Gottesdienstes hatte Mitzelebrant Dechant Markus Blümel Gerhard Stanke willkommen geheißen und ihm am Schluss eine Präsent überreicht.

Im Auftrag der Pfarrei Rasdorf dankte Winfried Möller dem ehemaligen Fuldaer Generalvikar für seine mehr als fünfzehnjährige Bereitschaft der Eröffnungsfeier auf dem Gehilfersberg vorzustehen, was mit viel Beifall von den Gläubigen quittiert wurde.

Ebenso den Küsterehepaaren Schmitt und Bock für die Herrichtung der Wallfahrtskirche und Betreuung der zahlreichen Gottesdienste. Musikalisch hatte Michael Heller, Buttlar den Gemeindegesang an der Orgel begleitet.

Ab sofort findet jeden Samstag um 8 Uhr auf dem Gehilfersberg eine Eucharistiefeier statt, der verschiedene Priester vorstehen.

Außerdem gibt es weitere Gottesdienst zu besonderen Tagen, die in der Presse bekannt gegeben werden oder auf der Homepage des Pastoralverbunds unter „Gottesdienstordnung“ abrufbar sind.