Am Donnerstag, den 27. April 2023, sind Interessierte ab 18 Uhr zum Vortrag von Dr. Stefanie Eisenhuth (Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung) in die Anneliese Deschauer-Galerie nach Geisa eingeladen.
Die Veranstaltung des Forschungsinstituts PARI Geisa (Point Alpha Research Institute) in Kooperation mit der Stadt Geisa und dem Förderverein Kunst, Kultur und Wissenschaft Geisa e. V. findet mit den Zeitzeuginnen Edith Hildebrand, Gusti Spiegel und Manuela Henkel statt.
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Zum Vortrag:
Dr. Stefanie Eisenhuth vom Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam ist als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Point Alpha Forschungsinstitut (PARI) in Geisa tätig.
In ihrem Vortrag wird sie der Frage nachgehen, ob es eine DDR-spezifische Schönheitskultur gab. Wie der neue sozialistische Mensch entstehen, leben und arbeiten soll, ist vielfach geschildert worden. Doch wie sollte er aussehen?
Das SED-Regime erachtete eine gepflegte Erscheinung als Ausdruck eines „kulturvollen“ Lebensstils und Zeugnis der Errungenschaften des Sozialismus.
Da Herkunft und Status nicht über die Attraktivität eines Menschen entscheiden sollten, wurde die Ermöglichung von Schönheit zur sozialpolitischen Aufgabe.
Was für die Schönheit im Geisaer Land damals getan wurde, darüber können Zeitzeuginnen, wie Edith Hildebrand und Gusti Spiegel aus Geisa viele Geschichten erzählen.
Sie werden gemeinsam mit Bürgermeisterin Manuela Henkel und allen Gästen über das interessante und vielfältige Thema Schönheit in der DDR diskutieren.
Im Anschluss können sich alle Anwesenden bei einem Empfang über ihre ganz persönlichen Erinnerungen zu diesem Thema austauschen und bei einem Rundgang durch die Galerie die Modellkleider der neuen Ausstellung „Designerkleider aus Papier – Frühlingstraum“ besichtigen.