Gastbeitrag von Carina Imhof
Es gibt keinen wichtigeren Termin im genossenschaftlichen Kalender als die Vertreterversammlung. Nachdem die VR Bank Fulda diese Veranstaltung in den vergangenen drei Jahren komplett digital ausgerichtet hatte, fand sie jetzt wieder in Präsenz statt.
Und sie war ein voller Erfolg. Ins Gemeindezentrum in Künzell kamen mehr als 175 Vertreterinnen und Vertreter, um sich über das Geschäftsjahr 2022 zu informieren, aber auch um zu netzwerken.
Mit den Zahlen zeigen sich die Verantwortlichen sehr zufrieden. Außerdem präsentierten sie ihr Filialkonzept der Zukunft sowie das brandneue regionale Ökosystem „Finden wir gut“.
Vorstandssprecher Thomas Sälzer, der zusammen mit Frank Mackenroth und Torsten Hopf das Vorstandsteam der VR Bank Fulda bildet, ist glücklich, „dass wir uns wieder in Präsenz treffen können.“
Mit den Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 zeigt sich Sälzer sehr zufrieden: „Wir hatten trotz schwieriger Zeiten ein wirklich gutes Jahr.“
Gestiegene Zinsen, die Anforderungen der Regulatorik, die Auswirkungen der Corona-Pandemie, die durch den Ukraine-Krieg hervorgerufene Energiekrise sowie die hohe Inflation hätten 2022 zu einem herausfordernden Jahr gemacht.
Umso erfreulicher sei die Tatsache, dass die VR Bank Fulda ein nachhaltig gutes Standing in der Region habe, so Sälzer: „Qualität und Kundenorientierung sind uns sehr wichtig – ebenso wie Stabilität und Verlässlichkeit.“
Grundlage für den Erfolg seien die drei strategischen Säulen „Wirtschaftliche Stärke“, „Partner der Region“ und „Attraktivster Arbeitgeber“, die die VR Bank Fulda seit einigen Jahren konsequent verfolgt, betont Frank Mackenroth: „Die Strategie greift. Wir wachsen über dem Markt, das belegen unsere Zahlen. Wir sind ein starker und verlässlicher Partner in einer starken Region.“
Torsten Hopf weiß, wem das zu verdanken ist: „Unsere Mitarbeitenden sind unser größtes Kapital. Sie begleiten die notwendigen Veränderungen nicht nur mit einer positiven Einstellung, sondern bringen sich mit neuen Ideen aktiv ein.“
Auch den Aufsichtsratsmitgliedern mit Stefan Burkard an der Spitze gelte großer Dank für die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit.
Während der Vertreterversammlung stellte die VR Bank Fulda deshalb auch ihr Filialkonzept der Zukunft vor, das ab Januar 2024 greift. Was sich ändern soll: Der persönlich bediente Service wird an zentralen Standorten gebündelt, in den Filialen in Hellstein, Steinau, Sterbfritz, Mittelkalbach, Rothemann und Schmalnau fällt er weg.
Dort wird aber die Technik erweitert. Torsten Hopf sagt: „Wir sind weiterhin mit 17 Standorten in der Region vor Ort. Die Beratung bleibt vor Ort. Kein Mitarbeitender verliert seinen Arbeitsplatz, keine Filiale wird geschlossen, und der technische Service wird ausgebaut.“
Und Thomas Sälzer ergänzt: „Banking sieht heute anders aus als noch vor einigen Jahren. Das Kundenverhalten und auch die Kundenerwartung an eine moderne, zeitgemäße Bank ändern sich. Daran passen wir uns an.“
Ein Höhepunkt der Veranstaltung war zweifelsohne die Präsentation des regionalen Ökosystems „Finden wir gut“. Mit diesem Portal will die VR Bank Fulda Kunden und Partner miteinander verbinden, Leistungen von Unternehmen aus der Region sichtbar machen und Produkte sowie Dienstleistungen unter einem innovativen Dach bündeln.
Die neue Plattform wird in Kürze öffentlich geschaltet und dann auch noch einmal genauer vorgestellt.
Abschließend betont Vorstandssprecher Thomas Sälzer: „Wir wollen vorangehen und innovative Wege beschreiten, um langfristig relevant zu sein. Gleichzeitig gehört es zu unserer wichtigsten Aufgabe, ein guter Partner für die Region und den Mittelstand zu sein und für unsere Kundinnen und Kunden da zu sein. Im vergangenen Jahr ist uns das sehr gut gelungen, obwohl die Zeiten herausfordernd sind. Wir schauen deshalb sehr zuversichtlich in die Zukunft.“
Die Zahlen der VR Bank für das Geschäftsjahr 2022:
Das betreute Kundenvolumen der VR Bank Fulda im Geschäftsjahr 2022 inklusive Verbundpartner beträgt 4,722 Milliarden Euro. Die Bilanzsumme beträgt 2,474 Milliarden Euro.
Zum Vergleich: Im Jahr 2021 waren es 2,308 Milliarden Euro. Die Kundeneinlagen beliefen sich auf 1,864 Milliarden Euro, die Kundenkredite auf 1,561 Milliarden Euro.
Diese Positionen konnten gegenüber dem Vorjahr erneut gesteigert werden. Alle weiteren Zahlen, Daten und Fakten zum Geschäftsjahr 2022 sind unter www.vrbankfulda.de/fakten abrufbar.
Die Ergebnisse der Beschlussphase in der Vertreterversammlung:
Der Verwendung des Jahresüberschusses wurde wie vorgeschlagen zugestimmt, Vorstand und Aufsichtsrat wurden entlastet.
Die turnusmäßig ausscheidenden Aufsichtsratsmitglieder wurden wiedergewählt: Patricia Fehrmann, Michael Herber, Veit Küllmer, Dr. Dietmar Schultheis, Jochen Seipel und Elke Vollkommener. Den Mitgliedern wird eine Dividende von zwei Prozent ausgezahlt.