Am heutigen Donnerstag erwarten die Rhönerinnen und Rhöner zum Teil heftige Gewitter bei Temperaturen um die 30 Grad. Der Deutsche Wetterdienst warnt bis Freitagnacht vor Starkregen, Großhagel und Böen bis Orkanstärke.
Es handele sich um eine der schwersten Unwetterlagen der vergangenen Jahre. Ursache dafür ist das Tief Lambert, welches ab den Mittagsstunden Deutschland erreicht.
Es können mancherorts Regenschauer mit Mengen um 40 l/qm in kurzer Zeit, Sturm- bis Orkanböen mit Windgeschwindigkeiten zwischen 80 und 120 km/h und Hagel um 5 cm auftreten.
Es drohen extrem heftiger Starkregen mit Überflutungsgefahr auf Straßen, Unterführungen oder Senken. Es sind kurzzeitige Verkehrsbehinderungen möglich.
Örtlich kann es Blitzschlag geben. Bei Blitzschlag besteht Lebensgefahr. Bäume können entwurzelt und Dächer beschädigt werden. Besonders soll auf herabstürzende Äste, Dachziegel oder Gegenstände geachtet werden.
Vereinzelt seien auch Großhagel mit Korngrößen um 7 cm und Orkanböen bis 140 km/h nicht ausgeschlossen, heißt es seitens des Deutschen Wetterdienstes.
Vom Ruhrgebiet bis nach Magdeburg auf einem breiten Streifen, sowie von Stuttgart bis zum Bayerischen Wald bestehe erhöhte Tornadogefahr.
Ab Freitagmorgen beruhigt sich die Lage - nach einem turbulenten Nachmittag und Abend - wieder. Am längsten halten sich die Unwetter im Osten Deutschlands bis tief in die zweite Nachthälfte.
Was tun bei einer solchen Wetterlage?
Oberste Regel: Zuhause bleiben!
- Fenster, Roll- oder Fensterläden geschlossen halten
- von ungeschützten Öffnungen fernhalten
- bewegliche Gegenstände wie Gartenmöbel, Fahrräder, Trampoline etc. sichern (nur wenn genügend Zeit bleibt!)
- im besten Fall im Erdgeschoss aufhalten (Keller wegen Überflutungsgefahr meiden!)
- empfindliche Geräte vom Netz nehmen oder einen Überspannungsschutz verwenden
Im Freien
- Schutz in einem Gebäude suchen
- Hallen mit großen Deckenspannweiten meiden
- ungeschützte Orte, wo man von Hagel oder von mitgerissenen Gegenständen getroffen werden könnte, meiden
- bei Hagel mit dem Gesicht auf den Boden legen und Kopf und Nacken mit den Händen schützen
- bei Gewitter mit eng zusammen stehenden Füßen, möglichst in einer Mulde, auf den Fußballen in die Hocke gehen (falls kein Gebäude in der Nähe ist)
- offenes Gelände, Berggipfel, Bäume, Türme, Masten, Antennen meiden und nicht an Zäune lehnen
- Mindestabstand von 50 Metern zu Überlandleitungen einhalten
- Berührung von Gegenstände mit Metallteilen wie Regenschirme und Fahrräder vermeiden
Im Auto
- bei Gewitter ist man im Auto sicher
- blanke Metallteile sollten nicht berührt werden
Haustiere
- Tiere werden durch Unwetter stark verängstigt
- versuchen, die Vierbeiner zu beruhigen
- darauf achten, dass sie die geschützten Räume nicht verlassen können
Passt gut auf Euch auf!
Weitere Infos zum Unwetter gibt es hier:
Warn- App NINA (wichtige Warnmeldungen des Bevölkerungsschutzes)
WarnWetter vom Deutschen Wetterdienst (DWD)
KATWARN-App (kostenloser Warndienst für die Bevölkerung)
www.dwd.de