Der Volksaufstand in der DDR vom 17. Juni 1953 jährt sich zum 70. Mal. Die Point Alpha Stiftung fasst diese Geschichte in einer neuen Sonderausstellung „17. Juni kompakt“ ab Montag, den 8. Mai, zusammen.
Illustrationen, Infografiken, zeithistorische Fotos und leicht verständliche Texte zeichnen die dramatischen Ereignisse um dieses historische Datum im Sonderausstellungsraum im Haus auf der Grenze nach.
Normerhöhung, Neuer Kurs, Arbeiteraufstand, Ausnahmezustand … klingelt da etwas? Am 17. Juni 1953 gehen im Osten Deutschlands über eine Millionen Menschen auf die Straße.
Aus einem sozialen Arbeiterprotest wird ein Volksaufstand, der die gesamte DDR erfasst. Einzig das Eingreifen sowjetischer Panzer sichert an diesem Tag die kommunistische Diktatur in der DDR.
Ein erinnerungswürdiges Datum der deutschen Geschichte. Es führt uns die Macht und Ohnmacht der Menschen vor Augen. Zugleich erinnert das Datum an die Bedeutung demokratischer Werte.
Die Ausstellung schildert die Vorgeschichte des Aufstandes. Sie zeigt auf, wie der Protest Berliner Bauarbeiter zum Auslöser republikweiter Massendemonstrationen wurde. Weitere Inhalte widmen sich der Niederschlagung des Aufstandes und seiner Opfer.
Beschrieben werden die Folgen der Erhebung für die SED-Diktatur, die Reaktionen des Westens sowie die Erinnerung an den Aufstand von den 1950er Jahren bis in die Gegenwart.
Die Schau vermittelt Grundlagenwissen, verstärkt durch audiovisuelles Begleitmaterial, und macht das Thema auch für junge Menschen zugänglich.
„17 Juni kompakt. Der Volksaufstand in der DDR 1953“ wird in der Gedenkstätte Point Alpha in Kooperation mit der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gezeigt.
Konzipiert wurde die Ausstellung von Clara Merz, gestaltet vom Leipziger Grafiker Dr. Thomas Klemm.
Besucher können die Sonderausstellung bis zum 30. Juni während der Öffnungszeiten täglich von 10 bis 18 Uhr besichtigen. Weitere Informationen unter www.pointalpha.com.