Europäisch gleich bunt – Siegerehrung des 70. Europawettbewerbes in Hünfeld

Gastbeitrag von Katharina Hofmann

„Europäisch gleich bunt“: Unter diesem Motto stand der diesjährige 70. Europäische Wettbewerb, welcher von der Europäischen Bewegung Deutschland ausgerichtet und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie vom Hessischen Kultusministerium finanziert wird.

Zahlreiche Schülerinnen und Schüler der Wigbertschule Hünfeld haben an diesem Wettbewerb teilgenommen, bei dem sie ihre Vision der europäischen Zukunft darstellen sollten.

Dabei waren der Kreativität keine Grenzen gesetzt: So konnten nicht nur Bilder, sondern auch Kurzgeschichten, Collagen, Essays, Videos und vieles mehr eingesendet werden. Für jede Altersstufe gab es ein Modul, welches sich aus drei möglichen Themen zusammensetzte. Aus diesen Vorschlägen konnten sich die Teilnehmenden eine Aufgabe aussuchen.

Teilgenommen haben an unserer Schule die Klassen 10G1 und 10G2 unter der Leitung von Studienrätin Sarah Anders und Lehrerin Berenike Kellner und der PoWi-Grundkurs der Q2.

Einige der Teilnehmenden der Wigbertschule konnten die Jury mit ihren künstlerischen Werken überzeugen und gewannen auf Landesebene. Die Siegerehrung der Gewinner aus Hünfeld fand im Rathaus statt. Begleitet wurden diese von ihren Lehrkräften und Schulleiter OStD Markus.

Die Siegerehrung wurde veranstaltet von Bürgermeister Benjamin Tschesnok, der die Schülerinnen und Schüler der Konrad-Zuse-Schule und Wigbertschule mit freundlichen Worten im Rathaus empfing. Dabei lobte er sie für ihr Engagement und ihre Ideen von einer europäischen Zukunft in Frieden und Freiheit.

Er betonte: „Wir brauchen ein stärkeres Europa.“ Er hob dabei die Relevanz von jungen Menschen im Diskurs über Europas Zukunft hervor.

Überreicht wurden die Siegerurkunden und Gewinne von Andreas Scheibelhut, dem stellvertretenden Kreisvorsitzenden des Kreisverbandes Fulda-Hünfeld der Europaunion, und Stephan Büttner, dem ehemaligen Vorsitzenden.

Dabei wurden die Landespreisträger erster und zweiter Kategorie geehrt. Weiterhin erhielte alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer Anerkennungspreise.

Gewonnen hatten die Schülerinnen und Schüler kleine Sachpreise wie z.B. Powerbanks, die Landespreisträger der zweiten Kategorie konnten sich außerdem über Buchgutscheine freuen. Die Landespreisträger der ersten Kategorie erhielten sogar zwei Urkunden und einen Gutschein mit einem höheren Wert, da ihre Einsendungen so eindrucksvoll waren, dass sie sogar auf Bundesebene vorgelegt wurden.

Die Siegerinnen und Sieger der Wigbertschule hatten verschiedene Ausarbeitungen des ausgewählten Themas eingesandt. Dabei gab es sowohl multimediale Einsendungen, wie beispielsweise ein Animationsvideo und andere Kurzvideos, aber es wurden auch Bilder, eine Kurzgeschichte und auch ein Interview eingereicht.

Besondere Aufmerksamkeit erhielt die Gruppe mit dem Namen „Homies“, die eine Kurzgeschichte verfasst hatte. Gekonnt präsentierte die Gruppe ihr Werk, welches die Leiden der Menschen im Krieg und auch die Schwierigkeiten des Einfindens in ein neues Land mit einer fremden Kultur aufzeigt.

Damit sprechen sie Europas Verantwortung für die von Krieg betroffenen Länder an und fordern mehr Hilfsbereitschaft.

Im Folgenden wurde der Fokus auf die Personen gelegt, die die Teilnahme der Schülerinnen und Schüler an dem Wettbewerb initiiert und sie dabei unterstützt haben. Erstmalig wurden dieses Jahr nicht nur Schülerinnen und Schüler, sondern auch Lehrkräfte ausgezeichnet.

Die PoWi-Lehrerinnen Sarah Anders und Berenike Kellner wurden für ihre herausragende Förderung der Schülerinnen und Schüler bei der Teilnahme am Europäischen Wettbewerb geehrt.

Sie hatten die Schüler nicht nur motiviert, an dem Wettbewerb teilzunehmen, sondern einen ganzen Projekttag für die Gestaltung der Einsendungen organisiert.

Abschließend verwies Bürgermeister Tschesnok noch auf den Partnerschaftsverein der Stadt Hünfeld und die Möglichkeit des Beitritts zu diesem. Auch dieser setzt sich für die europäische Zusammenarbeit ein.

Die Partnerschaften mit den Städten Proskau (Polen) und Landerneau (Frankreich) bieten hierbei die Möglichkeit, andere Länder kennenzulernen und ermöglichen einen internationalen Austausch miteinander.

Nach einer kleinen Stärkung wurden die Schülerinnen und Schüler entlassen, nicht nur aus dem Saal, sondern in ihre Zukunft – und auch in die Zukunft Europas. Denn eins steht fest: Solch engagierte junge Menschen sind die, die Europas Zukunft formen können.