Jede Menge Katzen werden in dieser Woche vermittelt, vermisst oder wurden gefunden.
Die Meininger Tierauffangstation stellt die Kater Harry, Billy, Walter, Emil und Leo in ihren Steckbriefen vor und beschriebt, wo sich die vermissten Verbeiner aufhalten könnten.
Harry, der Wildfang
Kater Harry hatte sich hartnäckig in der Scheune einer Henneberger Familie eingenistet und war im März ins Meininger Tierheim gekommen, weil im Dorf niemand etwas über die Herkunft des Tigerkaters zu sagen wusste.
Bis heute ist Harry aber nicht sehr glücklich mit seinem derzeitigen Wohnort, dem Katzenhaus, und immer ein fauchiger Wildfang geblieben, der auch über zu viel Nähe seiner Artgenossen alles andere als amüsiert ist.
Wer sich eine Freigängerkatze anschaffen möchte, vielleicht einen fleißigen Mäusefänger für Hof und Scheune braucht, findet in Tiger Harry vielleicht genau den gesuchten tierischen Mitbewohner.
Harry wiederum braucht und verdient eine Chance in einem Zuhause, das seinem Naturell entspricht. Wer Harry kennenlernen möchte, kann sich im Meininger Tierheim melden, Telefon 03693-478460.
Billy, der Freiheitsliebende
Streunerkater Billy wurde vor einigen Monaten am Meininger Bahnhof gefunden, ist möglicherweise ausgesetzt worden oder hat sich verlaufen. Die herrenlose Zeit war dem Herumtreiber gar nicht gut bekommen.
Doch im Tierheim, wo er jetzt lebt, wurde Billy wieder aufgepäppelt. Die gute Pflege bekommt ihm. Der größte Menschenfreund ist er noch immer nicht geworden. Wer weiß schon, was er erlebt hat.
Er lässt sich einigermaßen händeln, ist aber doch noch sehr scheu. Wer den hübschen Burschen ein Zuhause geben möchte, sollte am besten Zeit und Geduld mitbringen.
Billy sollte, wenn er sich eingelebt hat, unbedingt wieder Freigänger werden, da er sehr freiheitsliebend ist. Einen Besuchstermin für Billy im Meininger Tierheim kann man vereinbaren unter der Telefonnummer 03693-478460.
Walter hat sich gut erholt
Der Tierheimaufenthalt in Meiningen bekommt Kater Walter wie eine Kur. Er lebt wieder auf. Der arme Kerl war Mitte April in einem ziemlich üblen Zustand in Birx aufgegriffen worden.
Man kann nur raten, ob er ausgesetzt wurde, ausgerissen ist oder sich verlaufen hat. Walter war ausgehungert und auch gesundheitlich angeschlagen durch sein vorheriges Straßenkaterleben. Zumindest muss Walter Menschenbezug gehabt haben, denn er schmust katzentypisch um die Beine der Tierheimmitarbeiterinnen herum.
Der Rhöner Tiger hat mittlerweile aus der Quarantänestation ins Katzenhaus umziehen können und macht seither gute Fortschritte. Er ist freilich immer noch ziemlich schreckhaft – aber wer weiß schon, was er früher mit den Zweibeinern erlebt hat.
Für Walter sucht der Tierschutzverein ein ganz liebevolles neues Zuhause - mit Freigang nach einer ausreichend langen Eingewöhnungszeit. Kennenlernen kann man Walter im Tierheim, ein Termin lässt sich telefonisch vereinbaren unter 03693-478460.
Kätzchen irrt verloren umher
Mehrere Tierfreunde aus Christes informierten den Meininger Tierschutzverein darüber, dass sich eine Katze auf dem Verbindungsweg zwischen Christes und Metzels beziehungsweise angrenzenden Wiesen aufhält.
Bis zu den Ortschaften ist es zu weit. Die Katze muss sich verlaufen haben oder wurde vielleicht auch aus einem Auto geworfen und irrt nun umher.
Deshalb wird jetzt dringend nach den Besitzern des graugetigert-weißen Kätzchens gesucht, das Menschen gewöhnt zu sein scheint und erst ausreißt, wenn man in seine Nähe kommt. Wer kann helfen, dass das Tier wieder nach Hause findet?
Vom schwarz-weißen Emil fehlt jede Spur
Der schwarz-weiße Kater Emil gilt seit dem 21. Juni als vermisst. Emil lebt in Benshausen in Nachbarschaft des Kindergartens und streift meist nur in der unmittelbaren Nähe umher. Der Kater ist vier Jahre alt und hört auf seinen Namen.
Vom Wesen her zeigt er sich eher zurückhaltend, lässt sich mit einem Leckerli aber doch gut locken, da er laut seiner Besitzer recht gefräßig ist.
Diese sorgen sich, dass Emil irgendwo aus Versehen eingesperrt worden sein könnte und bitten die Benshäuser darum, in Kellern, Garagen oder Schuppen nachzuschauen. Vielleicht ist der Kater aber auch in ein Auto geklettert und unfreiwillig auf eine weitere Reise gegangen?
Wer Emil irgendwo gesehen hat oder weiß, wo er sich aufhalten könnte, möchte sich bitte unter der Telefonnummer 0171 - 22517223 melden. Ein kleiner Finderlohn wird zugesichert.
Zuhause auf Dauer für zwei Findlinge
Im vorigen Oktober liefen zwei Katzen unbekannter Herkunft einer tierfreundlichen Familie in Behrungen zu. Erst ein schwarzer Kater, dann, ein paar Wochen später, ein graugetigert-weißer. Ob die Zwei zusammengehören, ist nicht bekannt.
Doch verstehen sich die beiden sehr gut. Die Finder kümmerten sich um die Streuner, die seither auf dem Hof leben. Doch leider ist das harmonische Zusammenleben gestört, seit die beiden da sind, weil sich die „Hauptkatze“ der Familie bedrängt fühlt und zurückzieht.
Deshalb möchten die Tierfreunde die zwei fremden Katzen nun per Privatvermittlung in gute Hände abgeben. Richtige Namen haben die beiden Findlinge bisher nicht bekommen. Der braun-schwarze Kater ist sehr zutraulich, lässt sich streicheln und kommt auch auf den Schoß. Dafür scheint er nicht miauen zu können. Seine Stimme klingt, als ob eine Schlange zischt.
Der andere Kater war am Anfang sehr ängstlich und zeigt sich noch immer schreckhaft. Doch er lässt sich mittlerweile auch schon ein bisschen streicheln.
Gesucht werden nun Katzenfreunde, die den beiden Fundtieren ein dauerhaftes Zuhause geben wollen und können. Wer die beiden Freigänger kennenlernen möchte, bekommt den Kontakt zu den derzeitigen Besitzern im Tierheim Rohrer Berg, Telefon 03693-478460.
Leo kam nicht nach Hause
Ein schwarz-braunes Katerchen mit weißem Brutfleck wird seit ein paar Tagen in Mehmels vermisst. Leo, so heißt er, ist ein zutraulicher Schmusekater, der vor Menschen, Katzen und auch Hunden keine Bange hat.
Der kastrierte Kater ist mit knapp zwei Kilo ein Leichtgewicht. Dass er nicht nach Hause zurückkehrt, ist sehr untypisch für ihn. Möglicherweise wurde er versehentlich irgendwo eingesperrt?
Die Mehmelser werden gebeten, mal in ihren Garagen, Schuppen, Scheunen oder Kellern nachzuschauen, ob sich Leo dort hinein verirrt hat und nun nicht allein wieder in die Freiheit gelangen kann.
Wer etwas zu Leos Verbleib weiß, wird gebeten, sich mit dem Tierheim Rohrer Berg in Meiningen in Verbindung zu setzen.