Thüringen, das Grüne Herz Deutschlands: Mehr als 100 Jahre lang galt dieses Bild als identitätsstiftendes und taktgebendes Symbol für ein Land, das mit Natur, Kultur, Genuss und liebenswerten Menschen für sich wirbt.
Heute repräsentieren die erklärungsbedürftigen Slogans „Das ist Thüringen“ und „Thüringen entdecken“ die Marke des Freistaats. Das „Grüne Herz“ wurde offiziell abgeschafft.
War das eine kluge Entscheidung oder ein Fehler? Ist das „Grüne Herz“ thematisch zu verengt, altbacken und zu belastet oder bietet seine Wiederbelebung Chancen, die sogar für das Landesmarketing relevant sind?
Darüber wird in Bad Liebenstein am Freitag, den 8. September öffentlich diskutiert. Beim Symposium „Bekommt Deutschland sein Grünes Herz zurück? Chancen und Risiken einer neuen Marke für Thüringen“.
In einer Podiumsdiskussion kommen der Thüringer Tourismuschef Christoph Gösel, die Saalfelder Tourismuschefin Yvonne Wagner und der Historiker Dr. Steffen Raßloff mit dem mdr-Moderator Michael Wenkel ins Gespräch.
Die internationale Perspektive auf das Thema bringt David Osebik mit ein. Der Österreicher hat viele Jahre die Geschicke des Tourismusverbandes Gesäuse in der Steiermark – dem Grünen Herz Österreichs – geleitet und ist seit 2022 Inhaber einer eigenen Marketingagentur.
Im Anschluss gibt es im Foyer bei einem Imbiss Gelegenheit für anregende Gespräche. Die Veranstaltung ist öffentlich, alle Interessierten sind herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei.
Um Anmeldung unter rathaus@bad-liebenstein.de oder 036961-36113 wird gebeten.
Programm
11.15 Uhr: Begrüßung, Dr. Michael Brodführer (Bürgermeister Bad Liebenstein)
11.30 Uhr: Impulsvortrag, Dr. Steffen Raßloff „Zur Geschichte des Begriffs ‚Grünes Herz Deutschlands‘“
11.45 Uhr: Podiumsdiskussion mit Christoph Gösel (Thüringer Tourismus GmbH), David Osebik (PILUM digital GmbH (Steiermark, Österreich)) Yvonne Wagner (Saalfelder Feengrotten und Tourismus GmbH), Dr. Steffen Raßloff (Landeshistoriker), moderiert von: Michael Wenkel (MDR-Redaktionsleiter Journalistische Unterhaltung)
12.45 Uhr: offene Debatte mit dem Publikum
13.15 Uhr: Imbiss und Ausklang im Foyer