Nachhaltige Regionalentwicklung dank Fördermittel – Neue Projekte in Dermbach

Gastbeitrag von Anna-Lena Bieneck

Erneut darf sich die Gemeinde Dermbach über den Erhalt von Fördermitteln seitens des Thüringer Ministeriums für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN) freuen.

Mit einer Zuwendung in Höhe von 114.325,35 Euro sollen in den nächsten zwei Jahren Projekte wie ein digitaler Dorfplatz oder ein neuer Bienen- und Schmetterlingspfad auf dem Schlossgelände in Dermbach umgesetzt werden.

Das dritte Jahr in Folge fördert das Thüringer Umweltministerium „Investive Projekte zur nachhaltigen Regionalentwicklung in den Nationalen Naturlandschaften Thüringens“.

Hierzu zählt der Thüringer Teil des länderübergreifenden UNESCO-Biosphärenreservats Rhön. Im Jahr 2021 und 2022 wurden bereits 44 Rhöner Projekte gefördert – mit einem Gesamtvolumen von rund 1,3 Millionen Euro.

Beim diesjährigen Aufruf zum Einreichen von Projektanträgen wurden nur die beiden Thüringer Biosphärenreservate berücksichtigt. Die Gemeinde Dermbach beteiligte sich erneut mit verschiedenen Ideen.

Davon wurden fünf Projekte bewilligt mit einer Gesamtfördersumme von 114.325,35 Euro. Dies entspricht einer 90-prozentigen Förderung der Gesamtkosten.

Die Projektanträge überzeugten durch innovative Ideen wie der „Digitale Dorfplatz“ - eine digitale Kommunikationsplattform, die den Informationsaustausch zwischen der Gemeindeverwaltung und den Bürgerinnen und Bürgern sowie Vereinen erleichtern soll.

Gespannt sein darf man ebenfalls auf den neuen Bienen- und Schmetterlingspfad, der über 55 Meter entlang der Schlossmauer auf dem Schlossgelände in Dermbach angelegt werden soll und somit auch zum Artenschutz und zur Umweltbildung beiträgt.

Aber auch der Feldatalrundweg wird mit dieser Projektförderung auf Teilstrecken aufgewertet werden. Die touristische Infrastruktur und das Wanderwegenetz für Einheimische und Gäste wird damit attraktiver gestaltet.

Diese Idee schließt an das Besucherlenkungskonzept des Vereins „Rhönforum e. V.“ nahtlos an. Hier wurde in den Jahren 2021 und 2022 eine Konzeption zum „Perfekten Tag im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön“ mit Mitteln des Thüringer Umweltministeriums erstellt.

Die geplante Wanderroute wird nach der Projektumsetzung mit einem Faltblatt bzw. auf dem Tourenportal der Rhön GmbH zukünftig vermarktet.

„Damit schließt sich ein Kreis in der nachhaltigen Entwicklung der Thüringer Rhön, denn die Konzeption kann die nächsten Jahre in der Region weiter umgesetzt werden und den umweltgerechten Tourismus mit Höhenpunkten bereichern,“ bekräftigt Ulrike Schade, Leiterin der Thüringer Biosphärenreservatsverwaltung Rhön.

Im Rahmen des Projekts „Des Wanders Ruh“ werden neue Sitzmöglichkeiten in und um Brunnhartshausen den Wanderern den Aufenthalt in der Rhön verschönern.

Und auch im Ortsteil Neidhartshausen setzt man auf eine künstlerische Aufwertung. Hier soll das sanierte Buswartehäuschen mit typischen Rhöner Landschafts- oder Tiermotiven verziert werden.

„Wir sind erfreut, dass wir Dank der Förderung wieder neue Projekte in den Dermbacher Ortsteilen umsetzen können“, sagt Dermbachs Bürgermeister Thomas Hugk.

„Toll war auch, dass zum Projektaufruf aus den einzelnen Ortsteilen wieder kreative und nachhaltige Ideen eingereicht wurden, auf deren Grundlage ein Teil der Projektanträge erarbeitet wurde.

So beispielsweise die Idee zum Bienen- und Schmetterlingspfad, die vom Kunst- und Kulturverein Dermbacher Schloss initiiert wurde.

Aber auch weitere Projektideen wie ,Des Wanders Ruh‘ oder die Aufwertung des Buswartehäuschens in Neidhartshausen wurden auf Anregung von Privatpersonen beziehungsweise des Ortschaftsrates eingereicht.“

Ausführliche Infos zur Förderung und den bereits umgesetzten Projekten finden Interessierte auf der Webseite des Biosphärenreservats: www.biosphaerenreservat-rhoen.de