Niemand würde vermuten, dass direkt neben Rhön-typischer Holzverarbeitung Präzisionsmaschinen entwickelt und gefertigt werden, die weltweit gefragt sind. Seit über zwanzig Jahren spielt NCmind in der Liga der Hersteller hochwertiger Metall-Fräsmaschinen, scheut keinen Vergleich und gewinnt jeden Preiskampf.
Es war im Jahr 2001, als NCmind-Gründer Lothar Pleikies ein Fabrikgebäude für den geplanten Bau von Werkzeugmaschinen suchte. Das Projekt startete in einer Scheune, bis sich ein Sägewerk aus DDR-Zeiten anbot, das seinen Betrieb nie aufgenommen hatte.
Lothar Pleikies ist Elektroingenieur, und Schwerpunkt der von ihm entwickelten Fräsautomaten ist auch die komplette elektronische Steuerung aller Arbeitsschritte. Doch es bedarf ausgeklügelter Mechanik, um aus einem Metall-Rohling hochwertige Fahrzeug- oder Motorteile zu fräsen. Das gilt z.B. auch für Bauteile von Produktionsanlagen oder für Metall-formen, mit denen Kunststoffteile hergestellt werden.
Ein paar Fräsautomaten arbeiten bei NCmind auch für den Eigenbedarf: Sie fertigen wichtige Teile für die Produkte, die von Weilar aus in alle Welt gehen.
Diese Arbeitspferde der metall- und kunststoffverarbeitenden Industrie sind nicht billig. Eine NCmind-Maschine geht etwa für den Preis eines Porsche an den Kunden. Und wie beim Autokauf steigt der Preis mit der Ausstattung und mit der Größe des Modells.
Die Liste beginnt bei ca. 60.000 Euro für einen vielseitigen Automaten in Grundausstattung. Erweiterte Technik kostet mehr. Und wenn die Werkstücke sehr groß sein sollen oder mehrere parallel zu fräsen sind, um Produktionszeit zu sparen, wird’s teuer. Eine Firma muss dann schon den Gegenwert eines Einfamilienhauses überweisen.
Nicht nur beim Preis gleichen Maschinen aus Weilar kostbaren Autos. Wie bei diesen ist jeder Fräsautomat ein Unikat, das auf Kundenwünsche hin gebaut und ausgestattet wird. Viele der über einhundert Kunden haben sich allerdings auf einen Typ eingestellt, der sich z.B. als HSC 350MG oder als HSC 5A-250 MG bestellen lässt.
Anders als Autos verlieren NCmind-Maschinen nicht an Wert, mit jeder Stunde die sie laufen. Autobesitzer nehmen das bei ihrem Fahrzeug hin, gezwungenermaßen. Doch die Maschinen aus Weilar sind gebaut, um Werte zu schaffen. Einmal installiert, produzieren sie ein Vielfaches ihrer Gestehungskosten. Und ihre Laufzeit kennt kein Ende, denn alle Teile lassen sich ersetzen.
Ganze sieben Experten arbeiten zurzeit im alten Sägewerk. Jede und jeder ist ein Spezialist seines Faches, zusammen bilden sie ein Hochleistungsteam. Wissen und Können haben sich im Laufe der Zeit entwickelt, und nicht nur Gründer Pleikies (Foto ganz links) kennt jedes Teil jeder Maschine, die hier entsteht.
Stefan Müller, Nachfolger als Leiter des Betriebes (zweiter von links), weiß das zu schätzen: „Der Markenartikel für die Industrie, den wir bauen und vertreiben, ist das Werk von Lothar Pleikies.“
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NCmind GmbH
Am alten Sägewerk 3
36457 Weilar