Gastbeitrag der SG Johannesberg

Das war knapp. Es standen die zwei erwartet schweren Partien auf dem Programm gegen Brotdorf und gegen Joker Altstadt.

Am Samstag verloren die Fuldaer gegen Brotdorf mit 2:6 relativ deutlich, am Sonntag konnte man nach starker Teamleistung ein 4:4 gegen Altstadt erspielen. Mit etwas Glück wäre auch ein Sieg möglich gewesen.

Besonders erfreulich war, dass Neuzugang Tobias Bongers sehr stark agierte und alle vier seiner Partien des Wochenendes für sich entscheiden konnte und dies sogar sehr deutlich.

Der Samstag starte gleich mit dem ersten schweren Brocken aus Brotdorf. Schon aus den Zeiten der Regionalliga kennt man sich und man hat sich stets harte und sportliche Duelle geliefert.

Das Team agierte sehr motiviert. Bongers entfachte sogleich ein Feuer und siegte deutlich mit 8:3 im 8-Ball gegen Tim Goergen.

Auch Spitzenspieler Christoph Reintjes zog mit einer 81er Serie sehr schnell davon im 14.1 endlos gegen Marco Spitzky, doch der nutze eine Chance und konterte mit einer 47 Serie seinerseits und schloss dadurch wieder auf.

Was folgte war ein Schlagabtausch, den Spitzky letztlich knapp mit 125:107 für Brotdorf entscheiden konnte.

Jetzt kam es auch die beiden anderen Partien an der ersten Hälfte. Raphael Wahl trat im 10-Ball an und Juri Pisklov im 9-Ball. Beide Partien waren recht ausgeglichen, allerdings legten die Brotdorfer Kontrahenten immer geringfügig vor.

Die Johannesberger blieben aber buchstäblich am Ball und hielten Ihre Matches durch teilweise grandiose Bälle offen. Wahl kam bis auf 6:7 heran, musste sich dann aber leider mit 6:8 geschlagen geben.

Ähnlich erging es Pisklov, der im 9-Ball mit 6:9 unterlag. Damit stand es zur Halbzeit 1:3.

In der Rückrunde war es wieder Bongers, der mit einer 70er Serie und seinem Sieg in Höhe von 125:41 relativ schnell den Anschlusspunkt erzielte zum 2:3, aber seine Mannschaftskollegen mussten sich im Nachgang leider alle geschlagen geben.

Joahness Schmitt, der für Wahl eingesetzt wurde, unterlag mit 5:8 im 8-Ball, ebenso wie Reintjes, der erneut gegen Spitzky mit 4:9 im 9-Ball den Kürzeren zog.

Die Niederlage von Pisklov im 10 -Ball besiegelte das Endergebnis von 2:6 aus Sicht der Johannesberger. Generell ist das Ergebnis in Ordnung, Brotdorf erwies sich als zu stark an diesem Tage.

Voll motiviert reisten die Johannesberger weiter ins Saarland und traten gegen Altstadt an. Reintjes spielte gut, musste ich aber erneut geschlagen geben mit 58:125 im 14.1 gegen Ricardo Gutjahr.

Tobias Bongers schaffte erneut den Ausgleich durch einen sehr starken Auftritt im 10-Ball. Mit 8:2 besiegte er Sebastian Ludwig. Raphael Wahl konnte leider auch seine zweite Partie am Wochenende nicht gewinnen und unterlag mit 3:8 im 8-Ball.

Pisklov dagegen trumpfte auf und schlug Marco Dorenburg mit 9:5 im 9-Ball souverän.

In der zweiten Hälfte ging es dann Schlag auf Schlag. Wieder war es Bongers, der mit einer 70er Serie davon zog im 14.1 und den keineswegs schlecht spielenden Sebastian Staab mit 125:13 schlagen konnte.

Juri Pisklov zündete auch den Nachbrenner in seiner 10-Ball Partie und gewann mit 8:4 gegen Gutjahr. In den zwei verbleibenden Partien lief es auf Messers Schneide.

Zunächst konnte Johannes Schmitt sehr gut mithalten mit Sebastian Ludwig und hielt den Satz bis zum Schluss offen. Letztlich jedoch verlor er knapp mit 7:9 im 9-Ball.

Brotdorf verkürzte damit auf 3:4 insgesamt. Im letzten Spiel des Tages musste Reintjes gegen Dorenburg im 8-Ball antreten und er lag relativ schnell weit hinten, zeigte dann jedoch seine ganze spielerische Klasse und schloss auf.

Beim Stand von 7:7 (Hill/Hill) kam es dann zum alles entscheidenden Spiel des Spieltages. Dorenburg stieß an und versenkte eine Kugel.

Die Partie lag offen, jedoch insbesondere bei diesem Spielstand ist keine Kugel leicht zu spielen und verlangt absolute Nervenstärke. Dorenburg vollbrachte es die Partie auszuschießen und sein Match mit 8:7 zu gewinnen.

Er ließ Reintjes nicht mehr an den Tisch. Endstand damit 4:4.

Durch die Niederlage und das Unentschieden rangieren die Johannesberger nun auf Rang vier in der Bundesliga. Es zeichnet sich eine sehr enge Saison ab, bei der mindestens vier Mannschaften um den Titel spielen können.

Der vierte im Bunde, der BC Oberhausen, konnte seine beiden Partien jeweils knapp mit 5:3 gewinnen am Wochenende, so dass Platz eins und Platz vier nur einen einzigen Punkt trennen. Es bleibt weiterhin äußerst spannend.

Am 10. Dezember, nach der Weihnachtsfeier, geht es dann zuhause weiter für die Johannesberger gegen den PBC Schwerte und eben gegen den BC Oberhausen. Diese Matches sollte sich niemand entgehen lassen.