In den Mittagsstunden des 20.10.2023 wurden der PI Bad Neustadt/Saale aus dem Ortsteil Brendlorenzen Schüsse aus einem fahrenden Pkw gemeldet.
Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen mit mehreren Streifenbesatzungen führten nach kurzer Zeit zum Aufgriff des 23-jährigen Verursachers und zwei weiteren Personen, die sich zum Tatzeitpunkt im Pkw befanden.
Die weiteren Ermittlungen der PI Bad Neustadt/Saale führten in der Folge auf Beschlusslage der Staatsanwaltschaft Schweinfurt hin zu einer Durchsuchung des Wohnanwesens.
Im Zuge der Durchsuchungsmaßnahmen konnten insgesamt acht Schreckschuss-, Luftdruck- und Anscheinswaffen, kleinere Mengen synthetischer Drogen sowie Speichermedien als Beweismittel und Einziehungsgegenstände aufgefunden und beschlagnahmt werden.
Eine aufgefundene Schreckschusswaffe konnte als Tatwaffe identifiziert werden.
Auf Grundlage der vorläufigen Ermittlungsergebnisse der PI Bad Neustadt/Saale bestand für die Bevölkerung zu keinem Zeitpunkt Gefahr durch die Schussabgaben. Es gilt als gesichert, dass die mehrmaligen Schussabgaben mittels Schreckschusswaffe durch den 23-jährigen Beschuldigten als Beifahrer ohne direkte Gefährdung für Unbeteiligte erfolgten.
Den Schützen erwarten verschiedenste Strafverfahren u.a. nach dem Waffengesetz sowie Betäubungsmittelgesetz, eine Einziehung der Waffen wird als Tatmittel, bzw. aufgrund charakterlicher Ungeeignetheit durch die PI Bad Neustadt/Saale angeregt.
Für eine Tatbeteiligung der ebenfalls im Fahrzeug befindlichen weiteren zwei Personen liegen derzeit bei der PI Bad Neustadt/Saale keine Anhaltspunkte vor.
Alle beteiligten Personen wurden nach den umfangreichen polizeilichen Maßnahmen entlassen.
Es wurden weder durch die Schussabgaben, noch durch die polizeilichen Maßnahmen im Nachgang Personen verletzt.