Gastbeitrag von Anja Nimmich
Beim Geisaer Unternehmerstammtisch konnten die Unternehmer aus der Region eine spannende Betriebsbesichtigung erleben, informierten sich über Fördermöglichkeiten zur Mitarbeiterqualifizierung der Arbeitsagentur und kamen ins Gespräch, um sich auszutauschen und um zu Netzwerken.
Die Stadt Geisa hatte gemeinsam mit der Firma Abel Metallsysteme GmbH & Co. KG direkt in das Unternehmen eingeladen.
Bürgermeisterin Manuela Henkel begrüßte die Firmeninhaber und hieß besonders Rüdiger Stahl, Geschäftsstellenverantwortlicher der Bundesagentur für Arbeit Bad Salzungen/Eisenach und seine Kollegin Sophie Niebergall willkommen.
Klaus-Peter Abel, Geschäftsführer von Abel Metallsysteme begrüßte als Hausherr ebenso und gab einen kurzen Überblick über das 1920 von seinem Großvater Aloys Abel gegründete Geisaer Unternehmen.
„Von der ursprünglichen handwerklichen Produktion von Handwagen wurde unsere Firma 1952 auf Metallwaren umgestellt“, berichte Klaus-Peter Abel.
Nach der Wiedervereinigung konzentrierte man sich auf Stanz- und Biegeteile für den Fahrzeugbau und entwickelt seit 1996 eigene Produkte für die individuelle Absturzsicherung und Geländersysteme.
Mit etwa 120 Mitarbeitern, modernster Technik, sowie Patenten und Marktinnovationen hat sich Abel Metallsysteme in den letzten Jahren europaweit im Fenster- und Metallbau weiterentwickelt.
Klaus-Peter Abel und sein Sohn Alexander, der sich in vierter Generation mittlerweile auch in die Firma einbringt, luden die interessierten Unternehmer dann zu einer Betriebsführung ein.
Unterstützt wurden sie dabei von Prokurist Christian Klinzing. Dabei demonstrierten sie unter anderem Sicherheitstests mit Geländern und Absturzsicherung am hauseigenen Prüfstand.
Die Unternehmer konnten sich von den modernen und innovativen Produktionsmethoden und den hohen Qualitätsstandards der Firma überzeugen und stellten beim Rundgang zahlreiche Fragen.
Im Anschluss informierte Rüdiger Stahl über Fördermöglichkeiten der Arbeitsagentur. „Die Qualifizierung von Beschäftigten wird durch teilweise oder vollständige Erstattung der Lehrgangskosten sowie durch Zuschüsse zum Arbeitsentgelt gefördert“, so Stahl.
Voraussetzung ist die berufliche Weiterbildung, die mehr als 120 Stunden umfasst, welche aber nicht am Stück absolviert werden müssten. Weiterhin ist eine Zulassung der Lehrgänge sowie der Träger für die Förderung notwendig.
Bei Unternehmen bis zu zehn Mitarbeitern übernimmt die Agentur bis zu 100 Prozent der Lehrgangskosten und zahlt bis zu 75 Prozent einen Zuschuss zum Arbeitsentgelt.
Unter 250 Mitarbeitern beträgt die Kostenübernahme immerhin noch 50 Prozent, bei fehlendem Berufsabschluss und berufsabschlussbezogenen Weiterbildungen bis zu 100 Prozent.
Die Unternehmen nutzen im Anschluss beim Imbiss rege die Möglichkeit zur individuellen Beratung, zum Austausch und zum Netzwerken.