Gastbeitrag von Ulrike Röhrig
Am vergangenen Samstag veranstaltete das Orgelbaumuseum im Ostheimer Rathaussaal einen Liederabend mit dem romantischen Liederzyklus „Die schöne Müllerin“ von Franz Schubert (1797-1828).
Zum 200. Geburtstag dieses Werkes kam es zu einer mehr als würdigen Aufführung, gesungen von Bassbariton Ulrich Schütte.
Dieser ist in Ostheim kein Unbekannter, da er wiederholt und sowieso überzeugend seine hohe Kunst als Liedsänger hier vorgeführt hat. Auch diesmal war es wieder eine große Freude ihn zu hören und zu erleben.
Dankbar waren die Zuhörer auch über seine Hinweise zum Fortschreiten der Handlung, die er manchmal beim Übergang von einem zum anderen der 20 Lieder gegeben hat.
Neu war für das hiesige Publikum der junge Pianist Thomas Aydintan, der unter anderem Dozent für Liedbegleitung an der Musikhochschule Köln ist.
Er hat den erfahrenen Sänger in wunderbar einfühlsamer Weise begleitet und das Wasser, die Steine und vieles mehr vor unseren inneren Augen entstehen lassen.
Der Liederzyklus endet zwar tragisch mit dem Ertrinken des Müllergesellen im Bach, dennoch breitete sich am Ende des Konzertes eine Stimmung des Friedens und der Fülle im gut besuchten Rathaussaal aus.
Es war ein aufwühlendes Konzert, dargebracht von zwei Meistern ihrer Zunft.