Ein kurzes Aufatmen in Suhl: Die Frühchenstation des SRH-Zentralklinikums darf für ein weiteres Jahr bestehen bleiben.
Die Station erreiche momentan nur knapp die vom Bund vorgeschriebene, erforderliche Zahl der kleinen Patienten und erhalte somit eine Ausnahmegenehmigung für das kommende Jahr.
Bereits im vergangen Jahr wurde eine Petition gestartet, um den Erhalt der Station zu sichern (wir berichteten). Nun kam der Petitionsausschuss am Donnerstag zusammen, da genügend Personen die Petition unterschrieben haben.
Ab kommendem Jahr schreibt der Bund eine Mindestanzahl von 20 Frühgeburten jährlich vor, damit der sogenannte Level-1-Status erhalten bleiben könne. In Suhl wurden im vergangenen Jahr 17 Babys behandelt.
Sollte die Frühchenstation im SRH-Zentralklinikum Suhl wirklich dauerhaft schließen, bleiben den werdenden Thüringer Müttern nur noch die Kliniken in Jena und Erfurt übrig.
Thüringens Gesundheitsministerin Heike Werne (Linke) hat sich deshalb dafür ausgesprochen, dauerhaft eine Ausnahmegenehmigung zu erteilen, da eine solche Anfahrtsstrecke den Betroffenen nicht zugemutet werden könne. Entscheiden tun dies jedoch die Krankenkassen und der Bund.