Um das Auto auf die herbstlichen und winterlichen Witterungsherausforderungen vorzubereiten, sollte jeder Autobesitzer einige relevante Fahrzeugteile selbst prüfen oder prüfen lassen.
Schnee, Glatteis und Frost stellen so manch einen Autofahrer vor große Herausforderungen. Der ADAC hilft hierbei mit seiner Checkliste für die kalte Jahreszeit.
1. Reifenwechsel
Die richtige Bereifung ist das A und O bei winterlichen Straßenbedingungen. Die wohl bekannteste Faustregel ist hierbei „Von O bis O“. Damit ist der Zeitraum von Oktober bis Ostern gemeint – also die Monate, in welchen Winterreifen genutzt werden sollten.
Die Reifen sollten hierbei mindestens vier Millimeter Profiltiefe aufweisen. Obwohl gesetzlich nur 1,6 Millimeter vorgeschrieben sind, ist alles unter vier Millimeter für den Wintereinsatz nicht mehr sicher, laut ADAC.
Tipp: Der goldene Rand der 1-Euro-Münze ist exakt drei Millimeter breit, er sollte also nicht mehr sichtbar sein. Unabhängig von der Profiltiefe, ist es wichtig, die Winterreifen spätestens nach acht Jahren zu erneuern.
Winterreifen sind situationsbedingt auf Matsch, Eis und Schnee Pflicht. Wer sich nicht daran hält, riskiert ein Bußgeld und bei einem Unfall womöglich Probleme mit der Versicherung.
2. Batterie
Die Pannenstatistik der ADAC Straßenwacht wird im Winter von der Autobatterie angeführt, denn sie wird in der kalten Jahreszeit stark belastet.
3. Kühlerfrostschutz
Ein unbedingtes Muss im Kühlsystem des Motors ist das Frostschutzmittel. Mindestens -25° Celsius sollte beim Frostschutz der Kühleranlage sichergestellt sein.
An der Tankstelle oder in der Werkstatt lässt sich das mit einem kleinen Prüfgerät recht schnell einfach kontrollieren.
Sollte der Kühlwasserstand unter die Minimum-Markierung abgesunken sein, ist es ratsam, in der Werkstatt die Ursache feststellen zu lassen. Zu geringer Kühlerfrostschutz kann im Extremfall zum Motorschaden führen.
4. Guter Rundumblick
Gute Sicht ist gerade bei frostigem Schmuddelwetter wichtig. Dem Scheibenwischwasser sollte daher ein geeigneter Winterreiniger hinzugefügt und somit das Sommerwischwasser komplett ausgetauscht werden
Der Winterreiniger reinigt nicht nur die Scheiben, sondern sorgt auch dafür, dass Wasser, Pumpe und Spritzdüsen nicht einfrieren.
Tipp: Nach dem abendlichen Auto-Abstellen die Scheibenwischer kurz laufen lassen, um scharfkantige Streumittel-Reste zu entfernen. Andernfalls könnten diese am nächsten Morgen das Glas beschädigen, wenn sie mit Eiskratzer und Druck über die Scheibe geschoben werden.
Auch die Abdeckfolie für die Windschutzscheibe kann schon für frostige Nächte bereit liegen, um nicht kratzen zu müssen.
Alte Wischerblätter, die Schlieren auf der Scheibe hinterlassen, sollten gegen neue ausgetauscht werden.
5. Beleuchtung
Auf die Beleuchtung muss in der dunklen Jahreszeit unbedingt Verlass sein - Klare Reflektoren, sprungfreie und saubere Gläser sowie funktionstüchtige Lampen haben in der dunklen Jahreszeit höchste Priorität.
Daher sollten alle Leuchtmittel überprüft und notfalls in einer Werkstatt korrekt eingestellt werden.
Tipp: Im Oktober bieten viele Werkstätten des Kfz-Gewerbes wieder einen kostenlosen Licht-Test an. Autofahrer können die Beleuchtungsanlage ihres Fahrzeugs unentgeltlich überprüfen und bei Bedarf korrigieren lassen.
Kleinere Mängel werden hierbei in der Regel sofort und kostenlos behoben.