Gastbeitrag von Andreas Schubert
Dem deutschen Gleitschirmpiloten Linus Schubert aus Poppenhausen (Wasserkuppe) gelang es, sich bei der zehntägigen 12. FAI-Paragliding-Weltmeisterschaft in Sopot (Bulgarien) vom 19. bis 29.10.23 gegen 129 von 130 Piloten durchzusetzen und Vizeweltmeister zu werden.
Das 15-jährige Nachwuchstalent hatte sich erst seit dieser Saison für die Teilnahme an internationalen Wettbewerben qualifiziert.
Der erste Platz in der Disziplin Präzisionsfliegen ("Accuracy") ging erwartungsgemäß an den Chinesen Yang Chen, der auch den letzten Wettbewerb auf der Wasserkuppe gewonnen hatte. Dritter wurde der Indonesier Aris Afriansyah.
Vize-Weltcupsieger Andreas Schubert belegte diesmal den sechsten Platz, der Deutsche Meister Lennard Schubert verpasste mit dem 12. Platz die Top Ten nur knapp.
Im Team verfehlte die Mannschaft, unterstützt von Anna-Lena Trabert aus Poppenhausen, das Podest ebenfalls nur knapp mit einem 4. Platz bei insgesamt 31 teilnehmenden Teams. Den Sieg konnte hier die Mannschaft aus Indonesien für sich verbuchen.
In der Damenwertung gewannen die Pilotinnen aus Thailand und Südkorea.
Bei der Juniorwertung belegten Linus und Lennard Schubert den ersten und dritten Platz. Die Brüder waren die einzigen europäischen Piloten auf Podiumsplätzen.
Mit der Weltmeisterschaft in Bulgarien ist die diesjährige Wettkampf-Saison nun zu Ende gegangen. Linus darf seinen Titel jetzt zwei Jahre bis zur nächsten Weltmeisterschaft tragen.
Die Schubert-Brüder verdanken ihre Erfolge unter anderem den exzellenten Trainingsmöglichkeiten am Fliegerberg Wasserkuppe, wo sie auch zuhause sind.
Durch harte Arbeit und Engagement haben sie es geschafft, sich in diesem Jahr mit hervorragenden Plätzen in der Weltrangliste zu behaupten.
Viele der Piloten, die an der Weltmeisterschaft in Bulgarien teilgenommen haben, waren auch am Worldcup-Finale auf der Wasserkuppe vor einigen Wochen am Start.
Im nächsten September wird die Wasserkuppe erneut Gastgeber des europäischen Worldcups sein.