Wolf im Blutrausch – Mehrere verletzte & tote Tiere im Naturschutzgebiet Lange Rhön

In der Nacht zwischen dem 1. und 2. Oktober ereignete sich ein verheerender Vorfall im Naturschutzgebiet Lange Rhön an der Hochrhönstraße in Bayern.

Zwei Schafherden, bestehend aus insgesamt 140 Schafen und 800 Mutterschafen, wurden Opfer eines Wolfsangriffs. Schäfermeister Julian, der eine der Herden betreut, ist noch immer geschockt von den tragischen Ereignissen.

Seine Herde waren ordnungsgemäß eingezäunt, doch als Julian am Morgen nachschaute, stellte er fest, dass die Tiere über das Gebiet der Langen Rhön verstreut waren.

Von den ursprünglich 140 Schafen fehlen immer noch vier, zwei Ziegen wurden in der Nacht gerissen, sechs Tiere erlitten schwere Verletzungen. Auch die zweite Herde blieb nicht verschont, hier wurden ebenfalls zwei Schafe gerissen und zwei weitere schwer verletzt.

Schäfermeister Julian schilderte dem Rhönkanal telefonisch die furchtbaren Erlebnisse und sprach über die schweren Auswirkungen auf seine Existenz.

"Das war bereits der zweite Übergriff auf meine geliebten Tiere. Als Schäfermeister lebe ich für meine Herden, und meine Existenz hängt von ihnen ab", erklärte er.

"Ich kann nicht mehr schlafen und habe Überwachungskameras installiert, aber ich kann nicht alles im Auge behalten."

Die Angriffe von Wölfen auf Schafherden häufen sich in der Region. Julian berichtete besorgt: "Die Angriffe werden immer häufiger, und immer mehr Schäfer in der Region sind betroffen. Erst heute Nacht gab es Übergriffe in Motten und Oberbach."

Schäfer Julian sieht in dieser besorgniserregenden Entwicklung nur eine Lösung:

"Wir müssen lernen, mit den Wölfen zu leben, aber Tiere, die zu nahe an die Menschen herankommen oder regelmäßig Schaden verursachen, müssen entfernt werden."

Die Debatte über den Umgang mit Wölfen in der Region spitzt sich somit weiter zu, da Schäfer wie Julian nach dringenden Lösungen suchen, um die Sicherheit ihrer Herden zu gewährleisten und gleichzeitig den Naturschutz zu respektieren.