Gastbeitrag von Sandra Blume
In seiner Sitzung hat der Eisenacher Stadtrat mit großer Mehrheit am Mittwoch den Übergang der städtischen Musikschule „Johann Sebastian Bach“ in die Trägerschaft des Wartburgkreises beschlossen.
Bereits einen Tag zuvor hatte der Kreistag ebenfalls dafür gestimmt. Der Wechsel erfolgt zum Schuljahresbeginn 2024/2025.
„Gemeinsam wollen wir – Stadt Eisenach und Wartburgkreis – eine starke, große und für die Zukunft ausgerichtete Musikschule in der Region etablieren und mit ihr den musikalischen Nachwuchs bestmöglich fördern, die Musik als Mittel der kulturellen Zugehörigkeit stärken und die Kulturlandschaft Wartburgkreis mit neuen Angeboten bereichern“, betonen Oberbürgermeisterin Katja Wolf und Landrat Reinhard Krebs.
Ziel soll es sein, die musikalisch-pädagogische Ausbildung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in der Wartburgregion langfristig zu sichern und weiterzuentwickeln.
Hauptstellen in Eisenach und Bad Salzungen
Mit dem Übergang entsteht eine der größten Musikschulen Thüringens. Sie vereint den Erfahrungsschatz der bisher eigenständigen Schulen und führt gleichzeitig Personal und Schülerschaft zusammen.
Stadt und der Kreis sind sich dabei der Bewahrung und Förderung der Musiktradition in Eisenach und im Wartburgkreis bewusst. Die erweiterte Musikschule wird zukünftig den Namen „Johann Sebastian Bach“ tragen.
Sie wird zwei Hauptstellen in Eisenach und Bad Salzungen sowie weitere Standorte haben.
Der Standort in der Eisenacher Kurstraße bleibt erhalten. Auch die Mitarbeiter*innen, die bislang in Eisenach arbeiten, gehen auf den Wartburgkreis über.
Zum Beginn des Schuljahres 2024/2025 soll ein Zukunftskonzept erarbeitet werden, das unter anderem die musikalischen Ausbildungskriterien nach den Richtlinien des Verbandes deutscher Musikschulen e.V. (VdM) beinhaltet.