Beamte der Fuldaer Kriminalpolizei vollstreckten am Mittwoch mehrere Durchsuchungsbeschlüsse des Amtsgerichts Fulda wegen des Verdachts des illegalen Handels mit Betäubungsmitteln in der Fuldaer Innenstadt, stellten dabei verschiedene Beweismittel sicher und nahmen sieben Tatverdächtige fest.
Hintergrund der Einsatzmaßnahmen der Beamtinnen und Beamten der Polizei Fulda - unterstützt von Spezialeinheiten aus Hessen und Rheinland-Pfalz sowie des Hessischen Präsidiums für Einsatz - waren umfangreiche, mehrmonatige Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei Fulda gegen eine Tätergruppierung in Fulda, der der Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge vorgeworfen wird.
Nunmehr durchsuchten Ermittlerinnen und Ermittler mehrere Wohnungen an fünf Anschriften in der Fuldaer Innenstadt.
Hierbei stellten sie unter anderem rund 2,5 Kilogramm Heroin und 50 Gramm Kokain, dazugehörige Verkaufsutensilien, Bargeld in niedriger fünfstelliger Höhe sowie eine Gasdruckwaffe sicher.
Die aufgefundenen Betäubungsmittel hätten nach ersten Schätzungen einen Straßenverkaufswert von circa 150.000 Euro erzielen können.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Fulda erließ das Amtsgericht Fulda am Donnerstag Untersuchungshaftbefehle gegen einen 24-jährigen und 38-jährigen Mann.
Beide wurden daraufhin in eine hessische Justizvollzugsanstalt überstellt. Die fünf weiteren Tatverdächtigen im Alter zwischen 22 und 52 Jahren wurden im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.
Alle müssen sich nun wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, einer von ihnen außerdem wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz, verantworten.