Gastbeitrag der WerraEnergie
Rechtzeitig zur Heizsaison ist es geschafft. Mit der symbolischen Entzündung der Erdgasflamme nahmen WerraEnergie-Chef Hans Ulrich Nager, Bürgermeister Klaus Bohl und Hagen Feinkost-Chef Martin A. Hagen das Erdgasnetz im Bad Salzunger Ortsteil Möhra in Betrieb.
Dem „Fest der ersten Flamme“ gingen knapp eineinhalb Jahre Planungs- und Bauphase voraus, in denen der Energieversorger rund eine Million Euro investierte.
„Aufgrund der hohen Nachfrage seitens der Gewerbetreibenden und der Anwohner haben sich Stadt und Energieversorger gemeinsam zum weiteren Ausbau des Erdgasnetzes entschieden“, so Bürgermeister Klaus Bohl.
Ergänzend fügt WerraEnergie-Geschäftsführer Hans Ulrich Nager hinzu: „Wir verstehen Erdgas nach wie vor als Teil der Lösung zur Energiewende. Die Umstellung von Öl auf den deutlich geringeren Ausstoß von Kohlendioxid bei der Verbrennung von Erdgas trägt maßgeblich zur CO2-Minimierung und damit zur Erreichung der Klimaschutzziele bei.“
Insgesamt wurden mehr als fünf Kilometer Hoch- und Mitteldruckleitungen gebaut, über die die einzelnen Haushalte angeschlossen werden. Aktuell wurden bereits 23 Hausanschlüsse errichtet, weitere Straßenabschnitte werden sukzessive akquiriert.
Die geschaffene Infrastruktur ist für mindestens drei zukünftige Generationen nutzbar und kann auf Wasserstoff umgestellt werden (H2-ready).
Zudem wurde aus ganzheitlicher Sicht geplant, so dass neben allen Haushalten Möhras auch angrenzende Ortsteile, wie beispielsweise Gräfen-Nitzendorf, zukünftig versorgt werden können.
Vielerorts, gerade mit Blick auf die ländlichen Regionen, ist die Umstellung auf alternative Lösungen wie Wind-/Wasserkraft, Solar oder die Wärmepumpe nicht binnen kürzester Zeit realisierbar.
Derzeit ist die Infrastruktur nicht auf den Transport des erzeugten bzw. benötigten Stromes ausgelegt.
Laut ersten Hochrechnungen des Energieversorgers WerraEnergie wären beispielsweise mehr als 150 Millionen Euro Investitionen in den kommenden 10-15 Jahren erforderlich, um das eigene Stromnetz auf diese neuen Anforderungen auszubauen.
Daher wird es oftmals zu hybriden Lösungen kommen müssen, bei denen das Gasnetz weiter genutzt wird.
„Die Gewährleistung der Versorgungssicherheit unserer Kunden ist ein elementarer Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie. Diese ist mit einer jeweils mit auf den Kunden zugeschnittenen Lösung realisierbar“, so Nager abschließend.