Gastbeitrag von Josephine Ißbrücker
Wie kann das Bad Salzungen der Zukunft aussehen? Wie passen wir die Stadt den Ansprüchen der folgenden Generationen an? Wie können wir die Kernstadt zu einem noch attraktiveren Wohnort machen?
Diese und viele weitere Fragen zur Zukunft der Stadt waren Thema bei der Vorstellung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes, das vom Fachdienst Stadtentwicklung der Stadtverwaltung gemeinsam mit einer Stadtplanerin entwickelt wurde.
Bei der Informationsveranstaltung in der Bad Salzunger Trinkhalle ging es davor allem darum, die Bürger über die Ergebnisse der städteplanerischen Betrachtung zu informieren.
Der demographische Wandel, der Leerstand von Gebäuden und Wohnungen und die veränderten Ansprüche an das Leben in der Stadt spielen hier eine maßgebliche Rolle.
Stadtplanerin Ines Klinke stellte das umfangreiche wie informative Integrierte Stadtentwicklungskonzept vor und machte dabei auf zukünftige Veränderungen in der Stadt aufmerksam.
Mehr ältere Bewohner brauchen andere Wege in der Stadt. Einkaufsmöglichkeiten müssen besser erreichbar sein. Das Wohngebiet „An den Beeten“ muss auch für jüngere Menschen wieder attraktiver gemacht werden.
Es gebe viel Potenzial in der Stadt, die mit ihrem Gradierwerk und den umliegenden Gesundheitseinrichtungen ein tolles Alleinstellungsmerkmal habe.
Ines Klinke berichtet, in der Betrachtung habe man die Kernstadt in neun Quartiere aufgeteilt, um jedes für sich auf Herz und Nieren zu prüfen.
So unterscheiden sich die Quartiere wie die Innenstadt rings um den Markt und Burgsee stark von dem Quartier der zukünftigen Gartenstadt Allendorf.
Die Altersstruktur der Bürger wurde ebenso erfasst wie die Leerstände von Gebäuden und Wohnungen oder auch das Vorhandensein von fußläufig erreichbaren Lebensmittelmärkten.
Zusätzlich zur Analyse der Kernstadt gibt es eine große Bandbreite an Handlungsmöglichkeiten, die nun die Grundlage für zukünftige Bauprojekte sein können.
Unter der Maßgabe der Stadtentwicklung können so gezielt Förderanträge beispielweise bei der Europäischen Union gestellt werden.
Bürgermeister Klaus Bohl betonte, wie wichtig es sei, schon jetzt in die Zukunft zu schauen, Bedarf zu erkennen und die Weichen für die zukünftige Entwicklung der Stadt zu stellen.